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Was sich 2019 bei WhatsApp alles ändern wird

WhatsApp war auch 2018 die beliebteste App im App Store.
WhatsApp war auch 2018 die beliebteste App im App Store.bild: shutterstock

Neues Jahr, neues WhatsApp – was sich 2019 in der App alles ändern wird

04.01.2019, 09:1504.01.2019, 10:44
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Jahreswechsel. Da ist es einmal an der Zeit, sich ein paar Vorsätze fürs neue Jahr zu machen. Mancher will mehr Sport treiben, eine andere gesünder essen. Auch die WhatsApp-Programmierer haben ein paar Vorsätze für das neue Jahr gemacht. 

Wir erklären, was sich 2019 in WhatsApp ändern soll.

WhatsApp kommt auf ein neues Gerät

Und zwar einerseits aufs Tablet. Bislang war die Chat-App nicht offiziell auf dem iPad oder Android-Tablets verfügbar, nur über die Browser-Variante via web.whatsapp.com oder über Apps von Dritten konnte man auf diesen Geräten bisher auch mit Freunden und Familie chatten. Die Ausnahme davon sind Windows-Tablets wie das Surface, für die es schon lange eine offizielle App gibt.

Das soll sich für die Android-Nutzer nun ändern: Seit Ende November ist eine Tablet-Variante für Beta-Nutzer der App bereits verfügbar, im Frühjahr 2019 soll das Feature dann allen Nutzern zur Verfügung stehen. (techbook.de)

Ob WhatsApp auch fürs iPad geplant ist, ist bislang noch unklar. Gerüchte dazu gab es schon vor einem Jahr, dann wurde es aber still um die iPad-Version.

Jaha, die Werbung kommt!

Ab Februar 2019 wird in WhatsApp erstmals Werbung zu sehen sein – ein Schritt, der von vielen Nutzern mit Argwohn erwartet wird. Jedoch ist laut WhatsApp zunächst lediglich ein Einsatz von Werbeanzeigen in den Status-Updates der Nutzer geplant. 

Und mal ehrlich: Nutzt du das Status-Update regelmässig? Eher nicht. Dennoch dürfte das angekündigte Feature Anfang Februar nochmal für Aufsehen bei einigen Nutzern sorgen. 

Mit diesen alten Betriebssystemen schaust du bei WhatsApp zukünftig in die Röhre

Weil der Messenger ständig weiterentwickelt wird, verzichten die WhatsApp-Programmierer immer mal wieder darauf, die App für einige der älteren mobilen Betriebssysteme fit zu machen. Diesem Prozess fallen zum Jahreswechsel bereits ältere Nokia-Handys mit dem Betriebssystem S40 zum Opfer.

Aber auch mancher iOS-Nutzer mit einem alten iPhone könnte sich 2019 wundern: WhatsApp will Geräte mit dem Betriebssystem iOS 7 zwar noch bis Februar 2020 unterstützen, einige Funktionen dürften jedoch schon vorher verschwinden bzw. nicht mehr erscheinen, da WhatsApp seinen Messenger für iOS 7 künftig nicht mehr weiterentwickelt.

Zuletzt hatte WhatsApp auf Ende 2016 den Support für Uralt-Smartphones wie das iPhone 3GS (iOS 6) sowie Geräte mit Android 2.1 / 2.2 beendet. Auch Smartphones mit Windows Phone 7 und BlackBerry OS/10 werden seit 2016/17 nicht mehr unterstützt.

Big Business kommt zu WhatsApp

Im neuen Jahr werden dich wohl mehr Firmen mit Angeboten auf WhatsApp behelligen. Der Grund: Dann soll die «WhatsApp Business API» richtig durchstarten – mit diesem Feature können Unternehmen direkt mit Kunden, die vorher freiwillig einen solche Service abonniert haben, in Kontakt treten. (onlinemarketing.de)

Versandbestätigungen oder Terminvereinbarungen könntest du künftig also auch direkt über WhatsApp erhalten. 

Neue Features

Neben diesen kommenden Änderungen stehen seit Ende 2018 weitere, bisherige Beta-Funktionen nun der grossen Masse zur Verfügung: So kannst du etwa Chat-Nachrichten nur noch an einen ausgewählten Personenkreis weiterleiten. WhatsApp schränkt das Weiterleiten wegen Problemen mit Spam (z.B. Kettenbriefe) und Fake-News massiv ein. Die Anzahl der Kontakte, an die du eine Nachricht oder einen Link weiterleiten kannst, wurde daher auf fünf begrenzt.

Nach einer Reihe von Lynchmorden hatte Indien WhatsApp im Sommer 2018 aufgefordert, etwas gegen die Verbreitung von Gerüchten zu unternehmen. Laut «Economic Times India» wurden in den letzten Jahren in Indien 31 Menschen ermordet, nachdem vorher insbesondere über WhatsApp Gerüchte über sie gestreut wurden. Die neue Funktion soll zumindest die Geschwindigkeit der Gerüchteverbreitung etwas verlangsamen.

Ebenfalls seit Dezember hat WhatsApp auch auf Android – und eben nicht nur bei iOS – einen Bild-in-Bild-Modus. Die Nutzer können damit YouTube-, Facebook- und Instagram-Videos, die ihnen geschickt werden, direkt in WhatsApp im Bild-in-Bild-Modus schauen.

Bild-in-Bild-Modus: Videos in der WhatsApp-App abspielen.
Bild-in-Bild-Modus: Videos in der WhatsApp-App abspielen.bild: wabetainfo

Das Video öffnet sich also nicht mehr erst in der jeweiligen App wie YouTube oder Instagram, sondern es wird in einem übergelagerten, schwebenden Fenster über WhatsApp angezeigt. Der gleiche Modus soll künftig auch bei Video-Chats und Telefonaten verfügbar sein.

Der Vorteil: Man kann als User im WhatsApp-Chat bleiben und weiter tippen, während das Video läuft.

Und die Überraschung zum Schluss:

WhatsApp kommt 2019 auf die Neuauflage des Retro-Handys Nokia 8110

Das neue Nokia 8110 ist mit 4G ausgerüstet und bietet ein 2,4 Zoll grosses kleines Curved-Display.
Das neue Nokia 8110 ist mit 4G ausgerüstet und bietet ein 2,4 Zoll grosses kleines Curved-Display.

In Indien ist WhatsApp bereits für das Nokia 8110 verfügbar, wann die App auch bei uns für das «Banana-Phone» erscheint, ist noch unklar.

(pb/oli)

Fragst du dich, warum du überall neuen AGB zustimmen musst?

Video: watson/Corsin Manser, Emily Engkent, Lya Saxer

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37 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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bärn
04.01.2019 09:34registriert Juli 2016
...alle die den unterschied zwischen gratis, kostenlos kennen wählen threema und bezahlen etwas für datenschutz und vertraulichkeit
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Dä isches gsi
04.01.2019 09:37registriert März 2017
Schade das so wenig Leute Threema benützen... Ich würde WhatsApp so gern deinstallieren.... Bei Threema bleiben meine Daten immerhin in der Schweiz. WhatsApp traue ich halt nicht so. Leider macht mein Umfeld da nicht mit. Dazu kommt noch, das sie zum ersten Mal von mir erfahren was Threema ist. Da erhoffe ich mir mehr Werbung...
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Kaspar Floigen
04.01.2019 11:09registriert Mai 2015
Threema Jünger in 3, 2, 1...
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