Nach drei Warteschlangen bin ich einen Badge, ein Armband und einen Stempel an der Hand reicher. In der selben Halle, in der gestern noch Fans die Ankündigung zur Xbox One X bejubelt hatten, wurden nun Reihen aus 4K-Bildschirmen installiert, an denen wir uns digital austoben dürfen.
In der Nähe des Eingangs fällt erstmal das Rennspiel «Forza 7» auf, um das Microsoft bei der Pressekonferenz viel Tamtam gemacht hat, weil es bei 4K-Auflösung noch mit konstanten 60 Frames pro Sekunde laufen soll.
Und ja, das Spiel läuft flüssig und gestochen scharf, wenn auch erst nach einer geraumen Ladezeit. Kein einziger Ruckler stört meine halsbrecherische Fahrt. Aliasing suche ich vergeblich. Visuell erquickt mache ich mich auf zur nächsten Station.
Das kooperative Spiel «Ashen» interessiert am Showcase fast niemanden. Es ist zwar schön gemacht, aber kein Knaller. Ganz im Gegensatz zu «Crackdown 3» ...
«Assassin's Creed: Origins», «Crackdown 3» und «Sea of Thieves» standen auf dem Event ganz klar im Zentrum des Interesses und waren stets von einer Menschentraube umringt. Die Spiele sehen sehr gut aus und sie laufen flüssig.
Als Fazit kann man wohl sagen: Technisch hat Microsoft die Konsolenstandards auf die nächste Stufe gebracht. Allerdings müssen auch die Spielhersteller dazu Sorge tragen, dass eine konstante Framerate kein leeres Versprechen wird. Ob die Rechnung aufgeht, wird sich zeigen.
Hinweis: watson ist auf Einladung der SIEA an der E3 in Los Angeles. Der Schweizer Game-Verband bezahlt die Reisekosten.