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Du willst nur das Beste? Voilà:
Ich seh aus wie 27. Glaub ich jetzt einfach mal. Mein Sexyness-Quotient, oder wie man das nennt, beträgt 121 Prozent. Super, danke. In Rente gehe ich mit 42. Sehr, sehr schön. Wenn auch total illusorisch. Wie die 121 Prozent. Wäre ich eine Pasta, ich wäre Penne. Kann sein. Penne hat sicher mit Pennen zu tun. Darin bin ich gut. Was für einen Bullshit mache ich eigentlich gerade?
Wäre ich ein Tier, so bestände ich zu 60 Prozent aus Wolf und zu 40 Prozent aus Schnecke. Das ergibt jetzt? Einen Schnolf? Eine Wecke? ... Mein chinesisches Sprichwort lautet: «Jede grosse Reise beginnt mit einem kleinen Schritt.» Nicht mit einem leeren Koffer? Was ist das grösste Geschenk, das mir Gott gegeben hat? Geduld. Ähm, nein. Und wieso ausgerechnet Gott? Auf die Frage «Welcher griechische Held bis Du?» erhalte ich folgende Antwort: Zu je 50 Prozent Odysseus (schlau) und Achilles (sackstark). Kann man machen. Aber gibt's das auch in Frau?
Ich mache «Nametest» und andere Analyse-Spiele auf Facebook. So wie ich früher jeden Tag irgendein Horoskop gelesen habe. Ohne jede esoterische Veranlagung. Bloss zur Unterhaltung. Einzig zur Unterhaltung! Ganz, ganz ehrlich! All die kleinen Spiegel für Narzissten. Die doofen Narzissten sehen sich darin genau getroffen, die schlauen denken, es sei eine spitzenmässige Metaverarschung durch total zynische Horoskope-Schreiber mit einem Doktor in Psychologie. Wahrscheinlich werden heute eh alle Horoskope von Computerprogrammen verfasst.
Egal, die interaktiven Horoskope-Nachfolger mit essentiellen Fragen wie «Wer bist Du wirklich?» oder «Wie sieht Dein Körper in sechs Monaten aus?» sind viel, viel lustiger. Obwohl sich dafür die Spiele-Apps ruchlos durch mein Facebook-Universum grübeln. «Nicht als Virus, aber als Datenkrake», lese ich überall. Nicht! Gut! Aber wo im Internet ist eigentlich der Ort, wo einem keine Daten aus dem digitalen Leib gesogen werden? Also weiter. Und merke: Treffer sind eh immer nur Zufallstreffer. Mit dir und mir hat das nichts zu tun. Gar nichts.
Der Stein, der zu meinen Augen passt? Beryll. Why not. Das Adjektiv, das mich definiert? Sensibel. Okay, wer ist schon nicht gern sensibel? Mein innerer Feind? Perfektionismus. Stimmt. Hab ich von meiner Mutter. Kämpf ich täglich dagegen. Stündlich. Perfektionismus stresst ungemein, hab ich mich gerade gestern mit einer Freundin darüber unterhalten, die das auch von ihrer Mutter ... Welcher Wein wäre ich? Weisswein. Yesss! Yesssss!
Ach ja, auf Facebook gepostet hab ich so ein Spiele-Resultat übrigens noch nie. Okay, ein einziges Mal. Weil ich es süss fand. Aus Gründen:
Und Ende. Beziehungsweise weiter: