Gerne würden wir sagen: Not bad at all, denn im Grunde ist Radiohead ja eine der unfehlbarsten Bands der Welt und dies seit Jahrzehnten. Aber ihr «Spectre» ist denn als Bond-Song doch eher ein Octopus mit sechs statt acht Beinen. Jedenfalls in der ersten Hälfte. Da ist er für eine Bond-Eröffnung etwas zu schleppend und autistisch. Doch nach 1:30 öffnet sich die gewohnte symphonische Kathedrale, die einen Bond-Song ausmacht.
Es ist also nicht soooo erstaunlich, dass dieser Song am Ende nicht für den aktuellen Bond in Frage kam. Dafür entzückt er seit Weihnachten die Radiohead-Fans. Amüsanterweise wurde Radiohead dann ja ausgerechnet durch Sam Smith ersetzt – wie Thom Yorke ist auch er ein Fachmann fürs kopfstimmige Falsetto. Es wäre also in beiden Fällen hoch hinaus gegangen.
(sme)