Natalie Portman gibt aktuell in Jerusalem ihr Debüt als Regisseurin. Für die Verfilmung des Romans «A Tale of Love and Darkness» («Eine Geschichte von Liebe und Finsternis») von Amos Oz steht die israelisch-amerikanische Schauspielerin erstmals hinter der Kamera.
Doch der Auftakt gestaltet sich schwierig: Strenggläubige Juden haben sich mit einem Brief an die Stadt gewandt. Wie es scheint, ist bei der Planung ein Fehler unterlaufen: Die Anwohner wurden vorab nicht informiert.
In ihrem Brief beschweren sich die Anwohner darüber, dass Dreharbeiten in direkter Nähe von Synagogen und jüdischen Religionsschulen stattfinden, berichtet das Nachrichtenportal Haaretz. Das Schreiben beginnt mit den Worten: «Die Drehorte hätten vorher angeschaut werden müssen, um sicher zu gehen, dass niemand in seinen Gefühlen verletzt wird.»
Um ihren Unmut zum Ausdruck zu bringen, sprühten zudem ultraorthodoxe Anwohner Graffiti, mit denen sie den «Fremden-Einfall» in der Nachbarschaft kritisierten. Die Stadt hatte den Bewohnern versichert, dass die Schauspieler sich in Jerusalem angemessen kleiden würden.
(viw)