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«Sei jetzt ein braver Junge!»

Platz da, Baldwin muss ins Gerichtsgebäude! (Bild vom November 2013).
Platz da, Baldwin muss ins Gerichtsgebäude! (Bild vom November 2013).Bild: CARLO ALLEGRI/REUTERS
Richter-Häme für Alec Baldwin

«Sei jetzt ein braver Junge!»

Weil er in Manhattan mit dem Fahrrad in falscher Fahrtrichtung unterwegs war, wurde Alec Baldwin in Handschellen abgeführt. Nun musste sich der US-Schauspieler dafür vor Gericht verantworten – und geriet an einen besonders humorvollen Richter. 
26.07.2014, 10:5927.07.2014, 09:46
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Ein Artikel von
Spiegel Online

US-Schauspieler Alec Baldwin hat es nicht leicht. Erst wurde der für seine Wutausbrüche bekannte «30 Rock»-Star von Polizisten im Mai in Handschellen abgeführt – weil er auf der New Yorker Fifth Avenue mit seinem Fahrrad in falscher Fahrtrichtung unterwegs war. Nun musste er sich dafür auch noch vor Gericht verantworten. Immerhin: Der Richter zeigte bei der Verhandlung viel Humor – und outete sich als Fan. 

«Können Sie aufhören, Probleme zu bereiten, Alexander?», fragte der Richter den 56-Jährigen. Der hatte es abgelehnt, sich für seine Fahrradroute zu entschuldigen. «Ich zahle lieber eine Strafe», liess Baldwin wissen. Doch es kam noch besser für ihn: Er bekam einen bedingten Freispruch, dafür muss er bis Ende Januar ohne weitere Auffälligkeiten bleiben. «Seien Sie von jetzt an ein braver Junge», gab ihm der Richter mit auf den Weg.

Einfach mal das Temperament zügeln, Herr Baldwin!
Einfach mal das Temperament zügeln, Herr Baldwin!Bild: Getty Images Europe

Der hatte seine Chance, mit einem Hollywood-Star zu plaudern, schon vorher wahrgenommen. Während der Verhandlung fragte der Vorsitzende: «Sie waren in ‹Suche nach Roter Oktober› dabei?» «Nein, ‹Jagd auf Roter Oktober›», antwortete Baldwin. «Das war ein guter Film.» Baldwin soll sich bei seiner Vernehmung im Mai bei den Polizisten beschwert haben, ob sie überhaupt wüssten, wer er sei. 

Im vergangenen November war Baldwins Talkshow «Up Late» beim Fernsehsender MSBNC eingestellt worden, nachdem er einen Paparazzo schwulenfeindlich beschimpft hatte. Auch nach der Verhaftung hatte er sich krawallig gezeigt: New York sei eben nichts weiter als ein «schlecht geführter Karneval der Beschränktheit», twitterte er. 

(vks/dpa)

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