Nach dem Tod eines Demonstranten bei Protesten gegen ein Staudamm-Projekt in Südfrankreich haben interne Polizeiermittler die Beamten entlastet. Es habe keinen «professionellen Fehler» gegeben, stellt die Inspektion der nationalen Gendarmerie (IGGN) am Dienstag in Paris fest.
Der 21-jährige Rémi Fraisse war bei den Protesten vermutlich durch eine Polizeigranate getötet worden. Neben den internen Ermittlungen der Polizei laufen auch strafrechtliche Untersuchungen der Justiz.
Frankreichs sozialistischer Innenminister Bernard Cazeneuve hat den Einsatz sogenannter offensiver Granaten durch die Polizei inzwischen gestoppt. Der Tod des Demonstranten hatte eine heftige politische Auseinandersetzung und landesweite Proteste ausgelöst.
Rémi Fraisse war Ende Oktober bei Zusammenstössen zwischen Polizisten und Demonstranten gestorben, die gegen das Staudamm-Projekt von Sivens in Südfrankreich protestiert hatten. (feb/sda/afp)