Fussball-Nati

SFV-Präsident Gilliéron zur Doppelbürger-Debatte

Peter Gillieron, President of the Swiss Football Association, SFV, arrives for a press conference of the Switzerland's national soccer team at the Torpedo Stadium, in Togliatti, Russia, Wednesday ...
Gilliéron im Nati-Camp in Togliatti.Bild: KEYSTONE

SFV-Präsident Gilliéron «bedauert Doppelbürger-Debatte ausserordentlich»

Der SFV entschuldigt sich für eine Doppelbürger-Debatte, die er selber ausgelöst hatte. «Da sind Fehler passiert und wurde eine Aussenwirkung erzielt, die nie beabsichtigt war», so Peter Gilliéron.
13.07.2018, 14:4213.07.2018, 17:24
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Seit der Rückreise nach dem WM-Achtelfinal-Out steht der Schweizerische Fussball-Verband in der Kritik. Mit seinen brisanten Aussagen zum Doppelbürger-Status trat Generalsekretär Alex Miescher eine Lawine los. «Wollen wir Doppelbürger?», warf Miescher in einem Gespräch mit «Tages-Anzeiger» und NZZ auf.

Die Replik aus den eigenen Reihen blieb nicht aus. «Unsinn!», schmetterte ihm Granit Xhaka in einem Interview mit der Agentur Keystone-SDA entgegen. «Ich denke, Alex hat seine Steinzeit-Kommentare, die auf Schweizer Doppelbürger zielten, sicherlich hinterfragt.»

Nicht nur der zentrale Mittelfeldspieler von Arsenal nahm die ungeschickte Wortmeldung Mieschers persönlich. Im Fall Xhakas ist indes nicht mit einem weiteren Nachbeben zu rechnen: «Solchen Unsinn gibt es ab und zu. Wir haben uns nun auf eine EM vorzubereiten und Wichtigeres zu tun.»

«Gründliche Analyse» angekündigt

Beim Verband distanziert sich die Führung von Mieschers Solo ins Offside inzwischen dezidiert. «Wir bedauern ausserordentlich, dass sich Doppelbürgerinnen und Doppelbürger nach einem Interview des SFV-Generalsekretärs diskreditiert und desavouiert gefühlt haben», sagt Präsident Peter Gilliéron.

Die Integration und Förderung aller Sportler sei ein fundamentales Leitprinzip. Deshalb hat der Zentralvorstand die «Vorkommnisse» diskutiert und wird in den «kommenden Wochen eine gründliche Analyse in allen Bereichen vornehmen», so Gilliéron. Dabei werden auch «Rollenverteilungen und Zuständigkeiten überprüft». (ram/sda)

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53 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sloping
13.07.2018 15:10registriert Oktober 2014
Der Verband hat sich an und nach der WM höchst unprofessionell verhalten: Die Brisanz des Serbien Spieles im Voraus völlig unterschätzt. Kein Briefing der Spieler, wo aber auch Petko versagt hat. Dann keine offene Kommunikation nach dem Doppeladler und ein Herunterspielen eben dieser Aktionen vor der Strafe der FIFA. Schliesslich die Beleidigung von Offiziellen im Stadion und als Höhepunkt noch Mieschers Alleingang zur Unzeit, als der Kessel nach dem schwachen Auftritt gegen die Schweden sowieso schon am Dampfen war. Ein House Cleaning ist da angesagt.
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LeoAlvaro
13.07.2018 14:50registriert März 2016
Miescher sollte sich überlegen seinen Platz freiwillig zu räumen...
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You will not be able to use your remote control.
13.07.2018 15:04registriert April 2016
Bedauert dieser Miescher eigentlich, dass am Sonntag der erste Schweizer Fussballer einen WM Finale bestreitet?
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