Die Bilder sind kaum zu ertragen. Mitten während der Trauerfeier für Aretha Franklin greift ein Pastor der Künstlerin Ariana Grande an die Brust. Sofort entfernt sie sich von ihm und verzieht ihr Gesicht. Doch der Geistliche lässt nicht locker – er lässt seine Hand während mehreren Sekunden auf der Brust der Sängerin und greift immer wieder nach.
Der Vorfall wurde am Wochenende in den Online-Netzwerken breit diskutiert.
Ich hab erst gedacht dass es eine Überreaktion war aber dann habe ich mir das Video mehrmals angeschaut und... es macht mich einfach krank. Mir ist einfach nur schlecht. We are with you queen #RespectAriana
— Fulya•D•Kid (@Fiyaes) 1. September 2018
Ihr Blick spreche Bände, meint diese Userin, dennoch habe der Pastor weitergemacht.
WAKE UP PEOPLE she looks so uncomfortable here and ya know what? He is so disgusting, he groped her many times and people still "it was an accident" omg those who say that can keep your opinion away bcs yall are toxic asf. Every woman deserves to be treated nicely #RespectAriana pic.twitter.com/40Hzepprsu
— #sweetener 🐉💧 (@yuchisyuta) 1. September 2018
Ariana Grande erhielt viel Unterstützung. Doch es gab auch eine beträchtliche Anzahl Kommentatoren, die der Sängerin die Schuld gaben, weil sie sich zu anzüglich angezogen habe.
Ein Vorwurf, der diese Twitter-Userin nicht stehen lassen kann. Sie wiederholt mantraartig:
«Ihr Kleid war keine Einladung.»
Her dress was not an invitation
— Madeleine Black (@madblack65) 3. September 2018
Her dress was not an invitation
Her dress was not an invitation
Her dress was not an invitation
Her dress was not an invitation
Her dress was not an invitation
Her dress was not an invitation #RespectAriana pic.twitter.com/UTXitwikcl
Ariana Grande hat selber noch nichts zum Vorfall gesagt. Ein Twitter-User hat jedoch einige Posts aus der Vergangenheit ausgegraben. Darin äusserte sich der Star unmissverständlich.
Dort heisst es etwa: «Sexualität künstlerisch auszudrucken, ist keine Einladung für Respektlosigkeit. So wie das Tragen eines kurzen Rockes nicht nach einem tätlichen Übergriff verlangt.»
I'm just gonna leave this here.#RespectAriana#RespectAllWomen pic.twitter.com/OXf26oFx6F
— caesar (@gngdaddy) 1. September 2018
Userin «alyssa» erläutert:
- holding your wallet out doesn’t mean others can just take a ten
— alyssa (@ughhlyssa_) 1. September 2018
- eating food out doesn’t mean everyone else is entitled to their own bite
- wearing revealing clothing out doesn’t mean ppl can touch you wherever & however they want
it’s basic respect#respectariana
Diese Userin gibt zu bedenken, dass der Vorfall in aller Öffentlichkeit passiert sei. Man solle sich mal vorstellen, was da wohl hinter verschlossenen Türen alles passiere.
THIS happened to a celebrity, in front of the THOUSANDS public eyes, with hundreds of cameras shoved into his faces, think about what women face in our daily lives .
— 🌹🇸🇴 (@baek_papi) 1. September 2018
Just imagine what happens behind closed doors#RespectAriana pic.twitter.com/TEZsK8QSOI
Dies verdeutliche, weshalb es die #metoo-Bewegung unbedingt brauche, meint diese Userin.
Und falls noch mal jemand fragt, warum #metoo so wichtig ist: Weil es jeder und jedem von uns passieren kann.
— Eva Hoß (@msEvaHoss) 1. September 2018
Sogar einer der größten Stars.
Auf einer Beerdigung.
Im Live-TV. #RespectAriana #RespectEveryone https://t.co/zHIkmHkA7X
Zusätzlich gab es auch Kommentatoren, die behaupteten, der Pastor habe dies nicht extra gemacht. Denen hält watson-User «Partikel» entgegen:
Auch die Entschuldigung des Gottesmannes kommt nicht gut an.
Die wichtigste Reaktion bleibt natürlich jene von Ariana Grande selber. Und wie es in diesem Video aussieht, ist ihre Meinung über den Pastor ziemlich eindeutig ...
Did she say f*ck you ?? #RespectAriana pic.twitter.com/pOR0m28o1R
— yeyen (@fairyrin) 1. September 2018
(cma)