Der Deutsche Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat nach dem Attentat auf das französische Satiremagazin «Charlie Hebdo» vor populistischen Brandstiftern in Deutschland gewarnt. Der CDU-Politiker sagte der «Süddeutschen Zeitung», terroristische Anschläge hätten «nichts mit dem Islam zu tun». Anschläge wie der von Paris richteten sich gegen die gesamte Gesellschaft und ihre Werteordnung.
De Maizière sagte, Flüchtlinge dürften nicht unter einen Pauschalverdacht gestellt werden. Gerade die Menschen, die aus den Bürgerkriegsregionen Syriens und des Irak nach Deutschland kämen, seien dem Terror entflohen und dürften nun nicht ihrerseits verdächtigt werden, nur weil sie Muslime seien.
Die Dresdner Pegida-Bewegung hatte den Anschlag von Paris am Mittwoch als Bestätigung für ihre These vor einer angeblich drohenden Islamisierung Europas gewertet. De Maizière sagte mit Blick auf die umstrittene Bewegung: «Wir lassen uns nicht von Pegida unsere politische Agenda aufzwingen.»
(sun/dpa)