Gesellschaft & Politik
Ukraine

Separatisten wollen 100'000 Kämpfer mobilisieren

Der Ukraine-Konflikt

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Der Ukraine-Konflikt
27. bis 28. Februar 2014:
Prorussische Milizionäre besetzen den Regierungssitz und das Parlament in Simferopol, der Hauptstadt der Halbinsel Krim. Russisch sprechende Bewaffnete ohne Abzeichen übernehmen die Kontrolle über die Krim. Das prorussische Parlament der Krim setzt die Regierung ab.
quelle: x00514 / reuters tv
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Kampf um die Ostukraine

Separatisten wollen 100'000 Kämpfer mobilisieren

02.02.2015, 12:0802.02.2015, 12:19
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Der Separatistenführer im ostukrainischen Donezk, Alexander Sachartschenko, hat eine «Generalmobilmachung» in den kommenden Tagen angekündigt. Es sei geplant, bis zu 100'000 Kämpfer in der selbst ernannten «Volksrepublik Donezk» mobil zu machen.

Dies sagte Sachartschenko am Montag der Nachrichtenagentur der Rebellen, DAN. Dies solle in zehn Tagen geschehen. Wie die Mobilmachung durchgesetzt werden soll, gab er nicht bekannt. Die Separatisten hatten vergangene Woche erklärt, sie wollten ihre Offensive in den Regionen Donezk und Lugansk ausweiten. Ein Grossteil des Gebiets wird bis jetzt von Kiew kontrolliert.

Russen befürchten offenen Krieg

Bei den jüngsten Gefechten zwischen ukrainischen Truppen und prorussischen Rebellen wurden nach ukrainischen Behördenangaben mindestens acht Menschen binnen 24 Stunden getötet. Darunter seien fünf Soldaten, teilte ein ukrainischer Militärsprecher am Montag mit.

In Russland befürchten einer Umfrage zufolge immer mehr Menschen eine weitere Eskalation des Konflikts. Die Zahl derer, die einen offenen Krieg zwischen Russland und der Ukraine für «ziemlich wahrscheinlich» halten, sei innerhalb von drei Monaten von 17 auf 26 Prozent gestiegen, teilte das staatliche Meinungsforschungsinstitut Wziom mit.

Zehn Prozent der etwa 1600 Befragten sagten gar, in ihren Augen sei ein solcher Bruderkrieg bereits im Gange. (sda/afp/dpa/reu)

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