Die New Yorker Aktienbörsen haben belastet vom Rückgang der Ölpreise zum Wochenauftakt auf breiter Front nachgegeben. Vor allem Energiewerte gerieten unter Druck.
«Der Kursverfall an der Wall Street wird insbesondere von den sinkenden Ölpreisen ausgelöst», sagte Rick Meckler von LibertyView Capital Management. Angesichts einer hohen Überproduktion kostet Öl aus der Nordsee inzwischen weniger als 53 Dollar je Fass, US-Leichtöl sogar erstmals seit dem Frühjahr 2009 wieder weniger als 50 Dollar. Zudem mache der starke Dollar den US-Konzernen zu schaffen, ergänzte Meckler.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,9 Prozent tiefer auf 17'501 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 fiel um 1,8 Prozent auf 2020 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq sackte um 1,6 Prozent auf 4652 Stellen ab.
Vor allem die Kurse der Ölmultis litten unter dem andauernden Preisverfall. Die Aktien des Ölkonzerns Exxon Mobil verloren 2,7 Prozent, die Titel des Konkurrenten Chevron notierten rund vier Prozent schwächer.
Als erste Grossbank erzielte JPMorgan Chase im Rechtsstreit mit Investoren wegen Manipulationen am Devisenmarkt eine Einigung. Dies geht aus einem Brief von Anwälten der grössten US-Bank und der Kläger an ein Bezirksgericht im New Yorker Finanzdistrikt Manhattan hervor. Die JPMorgan-Aktie liess dennoch gut drei Prozent Federn.
Die Dividendenpapiere von General Motors verbilligten sich um 1,5 Prozent, obwohl die amerikanische Opel-Mutter im Dezember mit 274'483 Fahrzeugen 19,3 Prozent mehr losschlug. Das war der beste Dezember seit sieben Jahren. (feb/sda/reu)