Gegner und Anhänger der Links-Regierung sind am Dienstag in Caracas erneut auf die Strasse gegangen. Die Polizei war massiv im Einsatz. Studenten zogen in Richtung kubanische Botschaft, um gegen die «Einmischung» Kubas zu protestieren.
Eine Anführerin, die Oppositionspolitikerin Gabriela Arellano, forderte Kuba auf, seine Militärvertreter aus Venezuela abzuziehen. Auch Anhänger der Regierung machten in der der Hauptstadt mobil.
Bei den Unruhen sind nach offiziellen Angaben seit dem 12. Februar 13 Menschen getötet und über 150 verletzt worden. Die Opposition gibt paramilitärischen Unterstützergruppen der Regierung und der Polizei die Schuld für die Gewalteskalation.
Die Studenten demonstrieren gegen die Regierung, die sie verantwortlich machen für die Wirtschaftskrise, Behördenwillkür und die hohe Kriminalitätsrate in Venezuela. Staatschef Nicolás Maduro sieht in den Protesten einen Putschversuch «faschistischer Banden».
Laut Maduro wurden bei den Demonstrationen bislang 712 Menschen festgenommen, von denen 48 noch in Haft sässen. Einigen von ihnen werde Mord und Waffengebrauch zur Last gelegt.
Maduro nahm die Einheiten der militarisierten Polizei in Schutz, ohne deren Arbeit es heute den Frieden in über 90 Prozent des Landes nicht geben würde. (sda/dpa)