Seit dem Beginn des Militäreinsatzes im Jemen vor zwei Wochen sind nach Angaben der UNO bereits über 500 Menschen getötet worden. UNO-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos sprach am Donnerstag von 519 Todesopfer und rund 1700 Verletzten bei den Kämpfen und Angriffen.
Besonders besorgt zeigte sich Amos angesichts der Gefährdung der Zivilbevölkerung. Die Konfliktparteien müssten alles dafür tun, damit «Spitäler, Schulen, Flüchtlingslager und die zivile Infrastruktur nicht zu Angriffszielen» würden, erklärte die UNO-Vertreterin.
Zudem dürften diese Einrichtungen nicht für militärische Zwecke missbraucht werden. Zehntausende Menschen hätten wegen der Kämpfe bereits ihre Häuser verlassen müssen, erklärte Amos.
Im Jemen kämpft die schiitische Huthi-Miliz gegen die Führung von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi, der mittlerweile aus dem Land geflohen ist. Vor zwei Wochen hatte eine von Saudi-Arabien angeführte arabische Militärallianz in den Konflikt eingegriffen.
Am Donnerstag stürmten die Huthi-Rebellen in der umkämpften Hafenstadt Aden den dortigen Präsidentenpalast und verpassten der Militärkoalition damit einen schweren Rückschlag. (viw/sda/afp)