Zu Jahresbeginn häufen sich die Suchanfragen für Schlafstörungen.bild: shutterstock
Google-Statistik
Wie Google zeigt, interessieren sich die Schweizer am Jahresanfang vermehrt für Schlafstörungen. Schlafen wir im Januar schlecht? Wir haben bei der Schlafforscherin Esther Werth nachgefragt.
04.02.2015, 22:1704.02.2015, 22:43
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Vergiss den Wunsch «Ein frohes Neues!». Wer wirklich kollegial sein möchte, der wünscht seinen Freunden einen guten Schlaf. Wie die Suchwortanalyse «Google Trends» zeigt, wächst jedes Jahr im Januar und Februar das Interesse in der Schweiz für Schlafstörungen.
Die Google-Suchhäufigkeit für den Begriff Schlafstörungen steigt Anfang Jahr (blau = Januar) regelmässig an.grafik: google Trends
Schlafen wir grundsätzlich im Januar schlechter? Esther Werth, Schlafforscherin an der Universitätsklinik Zürich, lacht, als wir uns nach dem nationalen Schlafverhalten erkundigen. Zwei mögliche Erklärungen hat sie trotzdem parat.
- Innere Uhr: «Unsere innere Uhr wird stark von den Lichteinflüssen gesteuert. Die Sonne sagt uns, wann Schlafens- und wann Wachzeit ist», sagt Werth gegenüber watson. Dies könne zu Schlafproblemen und zu Müdigkeit am Tag führen. Dunkelheit könne zudem saisonal zur Depression führen, ergänzt Werth. «Diese, wie auch andere psychische Erkrankungen, sind oft mit Schlafstörungen assoziiert.»
- Vorsätze. Eine weitere Erklärung könnten die Gedanken über das Leben sein. Ende Jahr mache man sich oft Gedanken darüber, wo man steht und wie das nächste Jahr werden könnte. «Vielleicht wollen viele am Jahresanfang etwas anpacken, unter anderem die Schlafprobleme in den Griff zu bekommen.»
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