Die von Frankreich zugesagten Waffenlieferungen sind nach kurdischen Angaben in den Kampfgebieten im Irak angekommen. In den vergangenen zwei Wochen hätten die kurdischen Peschmerga-Kämpfer mit Unterstützung französischer Experten ihre Ausbildung an den betreffenden Waffensystemen begonnen.
Das sagte Peschmerga-Sprecher Halgord Hekmat am Sonntag. Es handle sich um Maschinengewehre und weitere Waffen für Kämpfe in Städten.
Frankreichs Präsident François Hollande hatte dem Irak am Freitag weitere Hilfe im Kampf gegen die Dschihadisten des Islamischen Staats (IS) zugesagt. Paris sei zu «noch mehr militärischer Unterstützung für den Irak» bereit, sagte Hollande nach einem Treffen mit dem neuen irakischen Regierungschef Haidar al-Abadi.
Hollande besuchte neben Bagdad auch Erbil, die Hauptstadt der autonomen Kurdenregion. Ausser Waffen liefert Frankreich auch Hilfsgüter und signalisierte zudem Bereitschaft, sich an den US-Luftangriffen gegen den IS im Irak zu beteiligen.
Am Montag wird Hollande eine internationale Irak-Konferenz in Paris ausrichten. Der IS hat im Zuge seiner Offensive seit Anfang Juni die Kontrolle über weite Landesteile im Nordirak sowie im benachbarten Syrien übernommen. (sda/afp)