Mit der Auswertung von Satellitenbildern verdichten sich die Anzeichen dafür, dass die verschollene Malaysia Airlines-Boeing im südlichen Indischen Ozean zerschellt ist. Neue Aufnahmen eines französischen Satelliten sollen mögliche Wrackteile des seit zwei Wochen verschollenen Flugs MH370 von Malaysia Airlines zeigen.
Die Bilder zeigten in etwa dasselbe Gebiet, in dem bereits australische und chinesische Satelliten mögliche Wrackteile fotografiert hatten. Die neuen Aufnahmen könnten ein weiterer Hinweis sein, dass die Suchmannschaften auf der richtigen Spur sind.
Die Suche nach der seit zwei Wochen verschollenen malaysischen Passagiermaschine hat nach der Sichtung möglicher Flugzeugteile neuen Schub erhalten. Australiens Regierungschef Tony Abbott zeigte sich optimistisch, dass das Schicksal des Fluges MH370 bald aufgeklärt werden könne.
Er verwies auf «mehrere kleine Objekte», die am Samstag relativ nahe beieinander gesichtet worden seien, darunter ein «Holzpalett». Es gebe offenbar eine ganze Reihe «sehr glaubwürdiger Hinweise», und «es gibt zunehmende Hoffnung», sagte Abbott. Für «vollständige Sicherheit» sei es allerdings «noch zu früh».
Die Suche nach vermeintlichen Wrackteilen der verschwundenen Malaysia Airlines-Maschine wurde erneut durch schlechtes Wetter erschwert. «Wir hoffen trotzdem auf einen Durchbruch», sagte der australische Vize-Regierungschef Warren Truss bei einem Besuch der Zentrale. «Wir werden weitermachen, so lange es Hoffnung gibt.»
Am Sonntag beteiligten sich acht Flugzeuge und mehrere Schiffe an der Suche. «Die grösste Herausforderung ist, dass das Gebiet so weit abgelegen ist», sagte Mike Barton, der Leiter des Rettungskoordinationszentrums.
Die Suche wurde zudem erschwert durch Nebel und Wolken. Abgesucht wurde ein Gebiet von rund 59'000 Quadratkilometern. Dies entspricht fast der eineinhalbfachen Fläche der Schweiz. Ein neuseeländisches Aufklärungsflugzeug mit Spezialkameras versuchte, vergeblich Objekte wiederzufinden, die eine andere Crew beim Überflug am Samstag auf der Wasseroberfläche gesehen hatte.
Die malaysische Boeing 777-200 ist seit gut zwei Wochen mit 239 Menschen an Bord verschwunden. (aeg/sda/dpa/mak/spiegel online)