Die Proteste in ihrem Heimatland treiben auch die in der Schweiz lebenden Venezolaner auf die Strasse. Am Samstag versammelten sich in Zürich und Genf rund 400 Personen, um auf die Situation in Venezuela aufmerksam zu machen.
Auf dem Zürcher Bürkliplatz sowie vor dem UNO-Sitz in Genf demonstrierten sie mit Dächlikappen und Fahnen gegen Menschenrechtsverletzungen. Sie forderten Meinungsäusserungsfreiheit und Solidarität mit den protestierenden Studenten sowie ein Ende von Kriminalität, Unterdrückung, Nahrungsmittelknappheit und Zensur.
Bei den Protesten in Venezuela, die sich gegen Präsident Nicolás Maduro richten, kam es in den vergangenen drei Wochen immer wieder zu heftigen Strassenschlachten. Nach Angaben der Behörden wurden 18 Menschen getötet. Mehr als 260 Menschen wurden verletzt, über 700 Personen festgenommen. Vor allem Studenten demonstrieren gegen die hohe Inflation, Korruption, Versorgungsengpässe und Kriminalität.(pru/sda)