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Wie bei Spiderman: Jetzt kann ein Riesen-Netz Weltraumschrott einfangen

Die zunehmende Menge an Weltraumschrott stellt ein grosses Problem für Satelliten und Raumfahrer dar.
Die zunehmende Menge an Weltraumschrott stellt ein grosses Problem für Satelliten und Raumfahrer dar.bild: Screenshot Youtube Surrey Nanosats SSC Mission Delivery Team 

Wie bei Spider-Man: Jetzt kann ein Riesen-Netz Weltraumschrott einfangen

24.09.2018, 08:0024.09.2018, 10:47
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Ein kleiner europäischer Satellit hat im All ein Netz getestet, um damit Weltraumschrott einzufangen. Der Versuch hat geklappt, wie die britische University of Surrey berichtet. 

Das Projekt RemoveDEBRIS hat sich zum Ziel gesetzt, verschiedene Techniken zur Beseitigung des Schrotts im Weltraum zu testen. Die Idee, den Müll mithilfe eines Netzes einzufangen, erwies sich nun zumindest als praktikabel. Erst entliess der Satellit ein Stück Testmüll ins All, dann fing er es mithilfe von Kameras mit dem Netz ein. 

Ob das Netz künftig eingesetzt wird, ist aber noch nicht sicher. Es fehlen international verbindliche Verpflichtungen zum Thema Weltraumschrott. Alle bisherigen Massnahmen sind freiwillig.

Dabei stellt die zunehmende Menge an Weltraumschrott ein grosses Problem für Satelliten und Raumfahrer dar. Im schlimmsten Fall droht durch eine Kollision der Schrottteile untereinander eine fatale Kettenreaktion.

Es kreisen inzwischen mehr als 7600 Tonnen Weltraumschrott um die Erde, einige der Teile erreichen Geschwindigkeiten von mehr als 48'000 Kilometern pro Stunde. Es handelt sich zum Beispiel um Raketenstufen oder ausgediente Satelliten. (kün)

Weltraumwanderung für den Normalsterblichen

Video: srf/SDA SRF
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