In der Londoner Innenstadt kämpften die Konsumenten am Freitag um Schnäppchen in den unzähligen Läden, die zum «Black Friday» mit Sonderangeboten aufwarteten. Heraus stach jedoch ein Laden, in dem man keine Sachen für sich selbst, sondern für Flüchtlinge kaufen konnte.
Choose Love: the shop where you can spend hundreds, walk away with nothing, and feel great about it. Just 4 days to go! Let's turn Black Friday on it's head and buy gifts for the people who truly need them. #GiveBackFriday #ChooseLove https://t.co/iGgpOIUPbf pic.twitter.com/fJ6Vfsk8eN
— Help Refugees (@HelpRefugees) 19. November 2018
Vor dem Choose Love Store standen die Leute trotz Novemberkälte Schlange. Im Laden selbst waren die Produkte wie Zelte, Schlafsäcke und Solarlampen zwar aufgestellt, doch sie verlassen diesen nicht. Die Konsumenten können sich im Shop so ein Bild machen, was ein Flüchtender auf seiner gefährlichen Reise alles braucht, und so einen Eindruck bekommen, was den Menschen helfen könnte.
Letztes Jahr kamen so umgerechnet fast eine Million Franken zusammen. Damit konnte Flüchtenden auf der ganzen Welt geholfen werden, zum Beispiel mit 800'000 Mahlzeiten. «Wir konnten den Erfolg letztes Jahr kaum fassen. Menschen kamen in den Shop, sahen einen Stiefel für Kinder und fingen an zu weinen», sagt Josie Naughton, Chef der Non-Profit-Organisation Help Refugees, zum «Guardian».
Der Laden ist in drei Abteilungen unterteilt. Jede Abteilung symbolisiert eine Station der Flucht: Ankunft, Unterkunft und Zukunft. Damit soll der Shop den Menschen ein Bild der Flüchtlingskrise geben, die Bedürfnisse der Flüchtenden sichtbar machen. Die Produkte können auch online «gekauft» werden. (leo)