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David Deutchmann knuddelt als Freiwilliger im Spital Frühgeborene und Säuglinge.

Opa knuddelt seit 12 Jahren als Freiwilliger im Spital Frühgeborene – das Internet so 😍😍

03.10.2017, 08:39
Team watson
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Bild: screenshot facebook Childrens Healthcare of Atlanta

Vor über 12 Jahren begann David Deutchman damit, zweimal wöchentlich im Kinderspital «Children’s Healthcare of Atlanta» im US-Bundesstaat Georgia einen Freiwilligen-Einsatz zu leisten. Nach einer erfolgreichen Karriere als Werber wurde Deutchman zu einem sogenannten «Baby Buddy».

Sein Einsatzgebiet: Die Notfallstationen für Frühgeborene und Säuglinge. Seine Aufgabe: Die kleinen Patienten in den Armen zu halten, sie zu streicheln, ihnen Lieder vorzusingen.

Ein Foto von ihm mit dem kleinen Logan auf dem Arm ging viral. Geknipst hatte es die Mutter von Logan eines Morgens bei ihrer Ankunft im Spital. Sie hatte Freudentränen in den Augen, als sie ihren Sohn, der nach bloss 25 Wochen Schwangerschaft zur Welt kam und seit 6 Wochen auf der Notfallstation war, in der Obhut von Deutchman sah.

Deutchmans liebevolle Aufmerksamkeit macht es den besorgten Eltern der Kleinen einfacher, wenn sie ihren Nachwuchs im Spital alleine lassen müssen – weil sie weit vom Spital wohnen, sich um ihre anderen Kinder kümmern oder zur Arbeit gehen müssen.

Mary Beth Brulotte, Mutter eines Frühchens, sagte gegenüber USA Today: «Wir leben zwei Stunden vom Spital entfernt. Meinen kleinen Sohn so eingekuschelt zu sehen bei unserer Ankunft im Spital ist ein Segen», sagt die dankbare Mutter über Deutchman. «Es ist ein Geschenk, dass er so selbstlos ist und sich Zeit für diese Kinder nimmt.»

Auch die Mitarbeiter schätzen Deutchman. Er sei eine sehr spezielle Person, sagt Krankenpflegerin Elizabeth Mittiga über den zweifachen Grossvater. Dass er sich um die Frühgeborenen und Säuglinge kümmere, helfe definitiv: «Alleine dass sie seine Zuwendung und seine Wärme spüren, hilft ihnen zu wachsen und Gewicht zuzulegen.»

Es sei der beste Job, den er je gehabt habe, sagte Deutchman gegenüber «Now This». Die Kleinen würden zwar oft auf ihn erbrechen oder ihn anpinkeln: «Aber es ist grossartig.»

>>> Vor diesem Zebrastreifen hält garantiert jedes Auto

Der Zebrastreifen kreiert eine optische Täuschung. 
Der Zebrastreifen kreiert eine optische Täuschung. bild: screenshot/youtube

«Luege, lose, laufe ...» Schon kleinen Kindern wird eingeprägt, vor dem Zebrastreifen vorsichtig zu sein. Denn viele Autofahrer übersehen die gelben Balken – und es kommt immer wieder zu Unfällen. 

Dem will die isländische Stadt Ísafjörður entgegenwirken und testet dreidimensionale Zebrastreifen. Dabei werden die weissen Streifen mit grauen und schwarzen Farbschattierungen versehen, sodass eine optische Täuschung entsteht. Je nach Blickwinkel sieht es so aus, als würden die Streifen über der Strasse schweben. Beim näher kommen löst sich die Täuschung auf. 

In Island gibt es einen dreidimensionalen Zebrastreifen

Angestossen hat die kreative Verkehrsmassnahme Ralf Trylla, Umweltbeauftragter des kleinen isländischen Fischerdorfs. Auf einer Reise durch Indien hat er die dreidimensionalen Zebrastreifen gesehen. 

Wieder Zuhause holte sich Trylla die nötigen Genehmigungen von Polizei und Verkehrsbehörde. Zusammen mit der Firma Vegmálun GÍH wurde das Projekt umgesetzt. 

>>> Ist das der Zebrastreifen der Zukunft? Autos halten garantiert an

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Bild: Trinity Smith/facebook

Chloe geht es wieder gut. Sechs Wochen lang überlebte die 14-jährige Hündin ganz alleine in der Wildnis – auf über 4000 Metern.

Alles begann damit, das Chloe ihre Besitzer auf einer Wanderung am Mount Boss in Colorado begleitete. Chloe rannte dabei ein wenig von ihren beiden Herrchen weg, so wie sie es auf ihren Spaziergängen häufig tat. Doch dieses Mal ging es schief. Chloe fand den Weg zurück nicht.

Als Larry Osborne und Anouk Patel ohne ihre Chloe heimkehrten, baten sie auf Facebook um Hilfe. Als sie aber wochenlang nichts hörten, befürchteten sie das Schlimmste.

Doch es kam doch noch gut. Dank Trinity Smith.

Die Amerikanerin hörte von anderen Wanderer, sie hätten in den Bergen ein Bellen eines Hundes gehört. Trinity Smith erinnerte sich dabei an die verschwundene Chloe und begab sich auf die Suche. 

Der erste Suchtag verlief erfolglos, doch Smith gab nicht auf. 

Am nächsten Morgen begab sie sich mit einem Kollegen auf die Suche. Und tatsächlich: Plötzlich sahen sie hinter einem Felsen ein braunes Bündel das wimmerte – Chloe.

Trinity Smith mit Chloe.
Trinity Smith mit Chloe.Bild: Trinity Smith/facebook

«Ich bin überwältigt vor Freude, die süsse Chloe mit ihrer liebenden Familie zu sehen», sagte Trinity Smith zum Onlinemagazin The Dodo. «Chloe hat mehr Kampfgeist in sich als die meisten von uns vorstellen können und hat sechs Wochen unter harten Bedingungen überlebt.»

Das unterstreicht Chloes Gewicht: Als die Hündin verloren ging, wog sie 40 Kilogramm – als Trinity Smith sie fand, nur noch elf. 

>>> 16-Jährige entwickeln Rettungsdrohne – sie versorgt Verletzte mit Wasser und Energie

Valentin, Harald und Rene mit ihrer Drohne. Diese könnte vor allem in Bergregionen von grossem Nutzen sein.
Valentin, Harald und Rene mit ihrer Drohne. Diese könnte vor allem in Bergregionen von grossem Nutzen sein.Bild: twitter chris janke

Drei 16-Jährige aus Österreich haben eine autonom fliegende Drohne konzipiert, die ein Notfall-Equipment abwerfen und so Verunglückte mit einem Erste-Hilfe-Kit, Wasser und Energieriegel versorgen kann. Gleichzeitig übermittelt das unbemannte Luftfahrzeug Livebilder an die Rettungskräfte.

Die Drohne soll auch dabei helfen, Unfallopfer schneller zu finden und sie zu beruhigen: «Sobald die Verunglückten die Drohne sehen, wissen sie, dass sich jemand um sie kümmert», erläutert Harald, einer der drei Tüftler.

Die Drohne könnte vor allem in Bergregionen von grossem Nutzen sein, schreibt die deutsche «Ärztezeitung». Valentin, Harald und Rene haben damit nun den Kieler Healthcare Hackathon gewonnen. Dort erarbeiteten sie mit anderen Teams Ideen, um die Medizin-Technologie der Zukunft in neue Bahnen zu lenken. Das Preisgeld in Höhe von 15'000 Euro wollen sie in die Weiterentwicklung stecken. 

>>> Bald keine Löcher mehr? Chinesische Forscher sind Impfstoff gegen Karies auf der Spur

Jeden Morgen und Abend putzen wir uns die Zähne. Ziel des täglichen Schrubbens: weisse Zähne und keine Löcher. Und damit eine Begegnung mit dem Bohrer des Zahnarztes vermeiden.

In Zukunft könnte diese Angst der Vergangenheit angehören. Denn aus China erreichen uns hoffnungsvolle Nachrichten. Forscher des Wuhan Institute of Virology (WIOV) an der Chinese Academy of Sciences sind daran, einen Impfstoff zu entwickeln, der vor Karies schützen soll. Die ersten Zwischenergebnisse haben sie in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht. 

Der Wirkstoff der chinesischen Forscher beruht auf einer Fusion von verschiedenen Proteinen, die gegen das Bakterium Streptococcus wirksam sind, das massgeblich für die Entwicklung von Karies verantwortlich ist. 

Bei Mäusen hat es bereits funktioniert. Bei geimpften Tieren entstand in 64,2 Prozent der Fälle kein Karies. Und bei jenen, die bereits vor der Behandlung an Karies erkrankt waren, stellten die Forscher bei der Hälfte eine therapeutische Wirkung der Impfung fest. 

Deutscher Wissenschaftler warnt

In der Radiosendung MDR Aktuell warnte Professor Christian Gernhardt von der Uni Halle vor einer verfrühten Freude. Denn ob ein solcher Wirkstoff auch bei Menschen wirkt, ist noch nicht untersucht.

So sagte Gernhardt gegenüber dem Radiosender: «Ich hab' die grosse Sorge, dass wenn Sie im Radio ausstrahlen: ‹Impfstoff gegen Karies›, dass wir ab morgen hier Patienten haben, die sich gegen Karies impfen wollen, und das ist einfach nicht der Fall.»

>>> Musiker freundet sich mit der Autofahrerin an, die ihm bei einem Unfall den Rücken brach

David Francisco und Freya Markowski trafen unter traurigen Umständen das erste Mal aufeinander. Markowski hatte einen psychotischen Anfall, überfuhr ein Rotlicht mit mehr als 60 Stundenkilometer und erfasste Francisco, der mit dem Fahrrad unterwegs war. Das war 2016. 

Francisco war damals noch Student an der Blackbird Academy, einer Musikschule im US-Bundesstaat Tennessee. Er musste notfallmässig in den Spital, sein Rückgrat war gebrochen. «Ich fühlte mich, als hätte ich jemanden getötet», sagt Markowski später zum Nachrichtenportal Tennessean.

Wenige Monate später landet auch sie auf dem Notfall in Nashville. Befund: Heroin-Überdosis. Die Drogen waren auch der Grund für Markowskis psychotische Anfälle. 

Als sie im Spital lag, entschied sie sich, Francisco eine SMS zu schreiben und sich für das Leid, das sie ihm angetan hat, zu entschuldigen. «Ich hatte ihr von Anfang an vergeben», so Francisco zum Newsportal.

Seither kämpfen sie beide gemeinsam um ihre Rückkehr in ein normales Leben und wurden zu engen Freunden. Francisco kann mittlerweile wieder mit Hilfe von Krücken gehen und wurde doch noch Musiker.

>>> Mit Gedichten gegen das «Period Shaming»: So wollen Inderinnen Menstruation enttabuisieren

epa06091130 Newly married Indian women, wearing ornaments made of flowers as a tradition, take selfies with their cell phone as they visit to pay obeisance at the Laxmi Narayan temple during the ongoi ...
Die weibliche Periode ist in Indien vielerorts ein Tabuthema – mit verheerenden Folgen für die Gesundheit und die Bildungschancen von Frauen.Bild: EPA/EPA

Der Beginn der Menstruation ist für indische Frauen oft gleichbedeutend mit dem Gang in die Anonymität. Und mitunter gar in den Tod. Die Geschichte einer Schülerin, die sich nach dem Einsetzen der Periode das Leben nahm, hielt Indien diesen Sommer in Atem. Die 12-Jährige aus dem Bundesstaat Tamil Nadu bemerkte während des Schulunterrichts, dass ihre Periode einsetzte. Als sie ihre Lehrerin in Kenntnis setzte, liess diese sie der ganzen Klasse ihr rotes Kleid zeigen. Das Mädchen nahm sich wenig später das Leben.

Die weibliche Periode wird in dem 1,1-Milliarden-Land vielerorts noch immer als etwas Mysteriöses, gar Gefährliches betrachtet. Der Hinduismus erklärt Frauen, die ihre Tage haben, für unrein; in ländlichen, bildungsfernen Gegenden müssen sie sich von der Schule, dem Arbeitsleben, der Öffentlichkeit fernhalten, sogar der Kontakt zu den eigenen Kindern ist ihnen während dieser Zeit untersagt.

Hinzu kommt, dass entsprechende Hygieneprodukte für viele Inderinnen unerschwinglich sind. Wiederverwendbare Stoffbinden kosten umgerechnet 3.70 Franken, eine gewöhnliche Binde zwischen acht und 19 Rappen. In einem Land, in dem jede fünfte Person mit weniger als 1.90 Franken täglich auskommen muss, ist das viel Geld. So behelfen sich viele Frauen mit Stofffetzen, Zeitungspapier, getrockneten Blättern oder Asche.

Mehrere Initiativen wollen diesem Missstand nun entgegenwirken. Eine Gruppe von jungen Medizinstudentinnen hat das Projekt «The Haiku» gegründet. Mit aufrüttelnden Kurzgedichten versuchen sie auf Facebook die Menstruation zu enttabuisieren und dem sogenannten «Period Shaming» ein Ende zu setzen. 

«Sie liebte Biologie. Wollte Ärztin werden. Dann übernahm die Biologie sie. Nie wieder sah sie die Schule von innen.»
«Weiblichkeit», sagte ihre Mutter. «Erwachsen», rief ihre Schwester. «Verantwortung», mahnte ihr Lehrer. «Eingesperrt», klatschte die Gesellschaft.

Die Medizinstudentin Sreya Salim, eine der Initiantinnen, erklärt in der Süddeutschen Zeitung: «Wir studieren Medizin, sind angehende Ärzte – doch lange sprachen nicht einmal wir darüber, dass Frauen ihre Tage haben».

Eine andere Initiative, The Red Cycle, will die Aufklärung über die weibliche Periode ebenfalls verbessern. Gegründet wurde die Bewegung von einem jungen Mann, der selber mehr darüber erfahren wollte. Nun reist eine Gruppe von sechs Studenten durch den südlichen Bundesstaat Kerala, um mit Vorträgen und Talkrunden das Wissen über den weiblichen Zyklus zu vergrössern.

>>> Die Schweiz hat das beste Gesundheitssystem der Welt, sagt die «New York Times»

Um der Healthcare-Diskussion in den USA etwas mehr Kontext zu geben, hat die «New York Times» einen Wettbewerb der Gesundheitssysteme veranstaltet. Angetreten sind Kanada, Grossbritannien, Singapur, Deutschland, Frankreich, Australien, die USA und die Schweiz. Und wir haben gewonnen!

Der Wettbewerb bestand aus drei K.o.-Runden, in denen jeweils zwei Gesundheitssysteme gegeneinander angetreten sind. Die Auswahl war so gewählt, dass es möglichst viele unterschiedliche Handhabungen gibt. 

Bei einem Duell konnten fünf Experten (zwei Gesundheitsforscher, zwei Ökonomen und ein Arzt) jeweils einen Punkt vergeben.

Teuer, aber qualitativ hochstehend

In der ersten Runde konnte sich das Schweizer Gesundheitssystem gegen das deutsche durchsetzen. Die Schweiz habe Deutschland laut den Experten in einigen wichtigen Qualitätsmerkmalen übertroffen, so werden hier weniger Menschen unnötig hospitalisiert und die Rate der Herzattacken ist niedriger. 

In der zweiten Runde ging es gegen Grossbritannien. Das Schweizer System sei zwar teuerer, doch habe deutlich mehr Qualität, so die Experten. Also kann auch Grossbritannien einpacken.

Zum Schluss musste die Schweiz noch gegen Frankreich antreten. Zwar sei Frankreichs System etwas günstiger und einfacher, das Schweizer System würde Innovationen aber besser fördern. Deshalb gewinnt laut der «New York Times» die Schweiz. 🎉

>>> Jetzt sagt auch die Suchmaschine «Bing» Fake News den Kampf an

Mit dem Label «False» werden nun auch auf Bing Fake News entlarvt.
Mit dem Label «False» werden nun auch auf Bing Fake News entlarvt.bild: screenshot/bing.com

Bereits seit April dieses Jahres können Meldungen auf Google auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Nun zieht auch die zweitgrösste Suchmaschine Bing nach.

Wie Microsoft auf dem Bing-Blog ausführt, soll das Faktencheck-Label für besonders kontrovers diskutierte Themenbereiche wie Gesundheit, Wissenschaft und Politik genutzt werden.  

Suchresultate mit einer Fake-News-Story werden nicht nur mit einem «False»-Label versehen, sondern es wird auch aufgeführt, von welcher Organisation der Artikel geprüft wurde. 

Seit April werden bei Google Meldungen, die sich als falsch erwiesen, mit einem «False»-Label versehen.
Seit April werden bei Google Meldungen, die sich als falsch erwiesen, mit einem «False»-Label versehen.bild: printscreen/google

Nachrichtenwebsites und Blogs haben zudem die Möglichkeit, sich als besonders seriöse Nachrichtenquelle bei Bing zu profilieren. Denn die wahre Geschichte und die Hintergründe über die Fake News erscheinen bei Bing direkt unter dem «False»-Label. 

>>> Dieses Dorf ist dank seinen Graffiti ein Freiluftmuseum

Das Graffiti-Dorf Penelles in Spanien.
Das Graffiti-Dorf Penelles in Spanien.bild: wikimedia/Manuel Portero

Im katalanischen Dorf Penelles gibt es wohl mehr Graffitis als Einwohner. Hier dürfen sich Sprayer an den Hausmauern vertun, wo und wie sie wollen. Die Farbe für die Kunstwerke wird von der Stadtverwaltung bezahlt. Das macht den Ort zu einer Freiluft-Galerie.

In den letzten Jahren sind erstaunliche Graffitis entstanden. Inzwischen reisen sogar Künstler aus der ganzen Welt nach Penelles, um sich auf den Mauern zu verewigen. 

Ein besonders kunstvolles Graffiti.
Ein besonders kunstvolles Graffiti.bild: wikimedia/manuel Portero

Die Bewohner freuen sich über die vielen kunstvollen Graffitis. Denn immer mehr Touristen reisen nach Penelles, um sich die Bilder anzusehen. Das unbekannte Dorf wird zur Attraktion. 

>>> Tunesierinnen dürfen neu auch Nicht-Muslime heiraten

A woman shouts slogans during celebrations marking the fourth anniversary of Tunisia's 2011 revolution, in Habib Bourguiba Avenue in Tunis January 14, 2015. REUTERS/Anis Mili (TUNISIA - Tags: POL ...
Frauen feiern den vierten Jahrestag der tunesischen Revolution.Bild: X02858

Tunesien gilt als eines der fortschrittlichsten muslimischen Länder, was die Rechte von Frauen betrifft. Jetzt hat der Maghreb-Staat einen weiteren Schritt zur Gleichberechtigung unternommen. Wie ein Sprecher des tunesischen Präsidenten letzte Woche verkündete, ist es Frauen erlaubt, auch Nicht-Muslime zu heiraten. Bisher mussten Nicht-Muslime, die eine Muslimin heiraten wollten, zum Islam konvertieren. «Jetzt haben Frauen die Freiheit, ihren Ehemann selbst auszuwählen», so der Sprecher. 

Präsident Beji Caid Essebsi hatte die Gesetzesänderung bereits letzten Monat am National Woman's Day angekündigt, das Gesetz galt als unvereinbar mit der Verfassung, die sich das Land nach dem arabischen Frühling 2014 zugelegt hatte. Die Regelung gilt ab sofort.

Im Juli kassierte das Parlament bereits ein Gesetz, das Vergewaltiger vor Strafverfolgung schützte, wenn sie ihr Opfer heirateten. Entsprechende Gesetzesänderungen erfolgten auch im Libanon und in Jordanien.

Trotz der jüngsten Erfolge ist es noch ein langer Weg bis zur rechtlichen und sozialen Gleichstellung von Mann und Frau in Tunesien. Gemäss Zahlen der Tunisian Association of Democratic Women werden fast 70 Prozent der Frauen misshandelt. Auch beim Erbschaftsgesetz besteht noch Nachholbedarf: Die aktuelle Gesetzeslage bevorteilt bei der Erbschaftsregelung männliche gegenüber weiblichen Nachkommen. 

>>> Diese Meldung zeigt, dass wir Menschen das Aussterben von Tieren verhindern könnten

Drei junge Schneeleoparden (uncia uncia) sitzen in ihrem Gehege im Zoo in Basel am Mittwoch, 14. Oktober 2015. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Der Schneeleopard wird neu als «empfindlich» eingestuft.Bild: KEYSTONE

Der Schneeleopard gilt seit 1972 als bedrohte Tierart. Nun nimmt ihn die International Union for Conservation of Nature (IUCN) von dieser Liste. Neu gilt die Katzenart «nur» noch als empfindlich (engl. «vulnerable»).

Schneeleopard schläft auf Steinen
Die verspielten Tiere sind in freier Wildbahn sehr schüchtern und werden kaum vom Menschen gesehen.Bild: http://magicalnaturetour.tumblr.com/post/145711563614

Zwar sind die Grosskatzen, die in asiatischen Gebirgen heimisch sind, immer noch der Gefahr des Aussterbens ausgesetzt, ihre Lage hat sich in den letzten Jahren aber gebessert. 

Fünf Experten der IUCN haben dies in einem dreijährigen Beobachtungsverfahren festgestellt. «Um als gefährdet eingestuft zu werden, müssten weniger als 2'500 erwachsene Schneeleoparden auf unserem Planeten leben und diese Zahl müsste in kurzer Zeit stark zurückgehen», sagt Dr. Tom McCarthy, der zum Expertenteam gehörte, zu BBC

Beide Punkte würden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr auf den Schneeleopard zutreffen. Der Grund dafür seien verschiedene Arterhaltungs-Massnahmen auf der ganzen Welt. Doch nicht alle sind glücklich über die Statusänderung.

Der «Snow Leopard Trust», der sich auf den Schutz der Spezies spezialisiert hat, bemängelt, dass damit ein falsches Bild der Situation vermittelt werde. «Es könnte folgenschwere Konsequenzen für die Katzen haben», schrieb der Verein in seinem Blog.

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