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Spirituellem Missbrauch und sexueller Ausbeutung soll im Bistum Chur ein verbindlicher Verhaltenskodex vorbeugen. Doch jetzt begehren über 40 Priester dagegen auf: Der neue Kodex verstosse gegen das Kirchengesetz. Denn die sexuelle Orientierung dürfte dadurch nicht mehr thematisiert werden in der Seelsorge - und ergo könnten Ehedokumente gar nicht ausgestellt werden.
Das Echo war überaus positiv. Joseph Maria Bonnemain hat mit der Präsentation eines neuen Verhaltenskodex zum Thema Machtmissbrauch weit über sein Bistum Chur hinaus für Aufsehen gesorgt. Zusammen mit allen sieben bistümlichen Landeskirchen der Kantone Graubünden, Zürich, Schwyz, Uri, Nid-, Obwalden und Glarus hat Bischof Bonnemain an der Medienorientierung vom 5. April öffentlichkeitswirksam den «Verhaltenskodex zum Umgang mit Macht - Prävention von spirituellem Missbrauch und sexueller Ausbeutung» unterzeichnet. Ein solch verpflichtendes Instrument für geistliche und weltliche Seelsorgerinnen und Seelsorger gibt es in keinem anderen Schweizer Bistum. Es dürfte in der katholischen Kirche gar international ziemlich einzigartig sein.