Die weltberühmten Londoner Palastwachen mit ihren Bärenfellmützen müssen aus Angst vor Terroranschlägen hinter Schutzzäunen der von ihnen bewachten Gebäude bleiben. Grund ist nach einem Bericht der Zeitung «Daily Mail» die Furcht vor Angriffen.
Der traditionelle Dienst auf den Gehwegen sei derzeit zu gefährlich, berichtete das Blatt am Sonntag. Es berief sich auf Sicherheitskreise. Wenn die rot uniformierten Elitesoldaten doch vor Clarence House, dem Sitz von Thronfolger Prinz Charles, oder Windsor Castle die Umzäunung verlassen, werden sie dem Bericht zufolge stets von bewaffneten Polizisten gesichert.
Bereits vergangenen Monat hatten mehrere Polizeichefs der Grossstadt Birmingham ihre Beamten gebeten, auf ihrem Arbeitsweg keine Uniform zu tragen. Hintergrund waren Hinweise, dass Islamisten Polizisten und Soldaten angreifen wollten, die allein unterwegs sind.
Im Mai 2013 hatten zwei mutmassliche Islamisten einen 25 Jahre alten Soldaten vor dessen Kaserne in London mit Messern auf offener Strasse erstochen. (feb/sda/dpa)