Wer «Wie billig ist das denn?» titelt, läuft Gefahr, beim Wort genommen zu werden. Ja, wir haben neulich in unserem hochseriösen Promi-Ticker Reich & schön berichterstattet, eine Designerin sei reich, weil Beyoncé gerade ihre Bikinis vorführt. Und jetzt bringen wir obiges Bild, wo man der Guten in den Ausschnitt schielen kann.
Doch es verhält sich alles ganz anders. Das Foto hat Madame selbst gepostet und das ist ja auch ihr gutes Recht. Völlig absurd ist, dass die Daily Mail den Schnappschuss vergrössert hat und so überschreibt: «Fans dissen Beyoncé und beschuldigen sie, sich einen Thigh Gap in den Bikini gephotoshopt zu haben».
Ein Thigh Gap ist eine Lücke zwischen den Beinen, damit sie sich nicht berühren. (Photoshop ist ein Mal-Programm; posten heisst, online stellen; online gleich Internet. Gern geschehen.)
Und worauf fusst diese obskure Behauptung der «Daily Mail»? Ein Twitter-Fan beschuldigt Beyoncé der Mogelei, sie habe doch Photoshop gar nicht nötig. Ein zweiter Twitter-Fan kommt zu Wort. Und «viele», die noch irgendwas glauben. Das war's, dazu noch mehr Ferienbildli und Blabla. Danke, «Daily Mail», für diesen tiefgründigen Einblick. In deine Seele.
(phi)