In der Nationalratswahl in Österreich vom Oktober hat Sebastian Kurz die Österreichische Volkspartei (ÖVP) zum Wahlsieg geführt. Nun steht der Vorsitzende der ÖVP aber in der Kritik – wegen eines Tweets. Ausgerechnet in einem Tweet zum Bildungs- und Schulsystem macht der rechte Politiker einen Fallfehler:
Müssen die Eltern von @sebastiankurz jetzt zum Gespräch?
— Sonja M. Lauterbach (@SolautSonja) 29. November 2017
Muss der Deutschlehrer von #Kurz jetzt sein Gehalt zurückzahlen?
Fragen über Fragen …. pic.twitter.com/Us4SapjhjS
Die Reaktionen auf den inzwischen verbesserten Tweet lassen nicht lange auf sich warten. «Das nenne ich mal ein Statement zur Bildungspolitik», so die Stossrichtung der Häme.
Österreich: Künftiger Kanzler Sebastian Kurz belegt, dass es bei Bildungs-"Grundkompetenzen" bis in höchste Kreise hapert. (Tweet inzwischen gelöscht) https://t.co/tN1O1qAcVI
— Oliver Das Gupta (@oliverdasgupta) 29. November 2017
Lieber Sebastian Kurz, dass Sie Ihr Studium nicht abgeschlossen haben liegt nicht daran, dass Sie in der Volksschule keine Noten bekommen haben. 😉
— G. Niedermühlbichler (@GNiederm) 29. November 2017
Nicht alle finden den Tweet zum Lachen. Einige befürchten, dass der kleine Fehltritt vom eigentlichen Skandal ablenkt: Nämlich dass Kurz mit den Rechtspopulisten der FPÖ zusammenspannt.
Ich finde übrigens, es gibt sehr viele Gründe, Sebastian Kurz zu kritisieren. Sie hängen allesamt mit seiner Politik zusammen. Schreibfehler in Tweets sind finde ich kein Grund. Und ein abgebrochenes Studium auch nicht.
— Jürgen Czernohorszky (@ChairNoHorseKey) 29. November 2017
(leo)
Geharnischte Reaktion in 3,2,1...
Wie erreicht man ein x-faches an Reichweite eines Tweets?
Richtig, man schreibt über Bildung und lässt ein paar Schreibfehler zu.
Auf die "Empörten" ist immer Verlass.