Bei einer schweren Explosion in einem Einkaufszentrum in der Südkaukasusrepublik Armenien sind nach offiziellen Angaben mindestens ein Mensch getötet und 57 weitere verletzt worden. Die Detonation ereignete sich etwas ausserhalb des Zentrums der Hauptstadt Eriwan, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur am Ort des Geschehens berichtete. Vermutlich war ein Lager mit Feuerwerkskörpern durch einen Verstoss gegen die Brandschutzvorschriften in die Luft geflogen. Dadurch explodierte auch eine Gasleitung. Die Detonation am Sonntagnachmittag (Ortszeit) sei massiv gewesen.
#UPDATE An explosion at a retail market in the Armenian capital Yerevan on Sunday sparked a fire, killing one person and injuring 20 others, the emergency situations ministry said https://t.co/kFx7s1PUsO pic.twitter.com/1NgxGvniqN
— AFP News Agency (@AFP) August 14, 2022
Mehrere Gebäude stürzten ein oder wurden beschädigt. Unter den Trümmern könnten sich nach Angaben von Rettungskräften noch Menschen befinden, hiess es. Zunächst hatte der armenische Zivilschutz von 20 Verletzten gesprochen. Das Feuer war auch nach Stunden noch nicht gelöscht. Über der Stadt breitete sich eine Rauchwolke aus. Auf Autos legten sich Staub und Schutt.
Das Zivilschutzministerium teilte am Sonntag mit, dass mindestens sieben Menschen zur Behandlung ins Krankenhaus mussten. Viele Menschen rannten von der Unglücksstelle weg um ihr Leben.
Die frühere Sowjetrepublik Armenien im Südkaukasus mit Grenzen zum Iran, zur Türkei, zu Aserbaidschan und Georgien gehört zu den ärmsten Ländern der Region. Immer wieder kommt es dort zu Verstössen gegen elementare Sicherheitsvorschriften. Rettungskräfte und Feuerwehr waren ohne Schutzmasken im Einsatz. (aeg/sda/dpa)