Bei einem Anschlag auf ein Hotel in der somalischen Hafenstadt Kismayo sind mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen. Beim über mehrere Stunden andauernden Angriff gab es auch über 50 Verletzte.
Unter den Getöteten seien zwei US-Bürger, ein Brite, ein Kanadier, drei Tansanier und drei Kenianer, erklärte der Präsident der teilautonomen Region Jubaland im Süden Somalias am Samstag. Die islamistische Al-Shabaab-Miliz beanspruchte den Anschlag für sich.
Nach Behördenangaben war am Freitag zunächst eine Autobombe am Eingang des Hotels explodiert, bevor dieses von bewaffneten Kämpfern attackiert wurde. Diese lieferten sich Gefechte mit Sicherheitskräften, die über Stunden andauerten. Augenzeugen berichteten von «Chaos» im Inneren des Hotels.
Zum Zeitpunkt des Anschlags hielten sich – im Vorfeld von Regionalwahlen – vor allem Politiker und Unternehmer in dem zentral gelegenen Hotel auf. Unter den Toten seien ein ehemaliger Minister der örtlichen Verwaltung und ein Abgeordneter, sagte Abdi Dhuhul, Vertreter der Sicherheitsbehörden, der Nachrichtenagentur AFP. Die Angreifer sollen getötet worden sein. (sda/afp/dpa/reu)