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Extreme Dürre in Afrika – 1,39 Milliarden Dollar sollen Abhilfe schaffen

Extreme Dürre in Afrika – 1,39 Milliarden Dollar sollen Abhilfe schaffen

26.04.2022, 22:20
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Im Kampf gegen die extreme Dürre am Horn von Afrika sind bei einem Gebertreffen 1.39 Milliarden Dollar (1.34 Milliarden Franken) zugesagt worden. Das Geld wird in Not- und Entwicklungshilfe in der ostafrikanischen Region investiert, wie die Vereinten Nationen am Dienstag in Genf bekanntgaben.

Animal carcasses are seen at Gabi'as village, northeast of the town of Gode, in the Shabelle zone of the Somali region of Ethiopia Friday, Jan. 21, 2022. In Ethiopia's Somali region, people  ...
Tierkadaver in der Shabelle Zone in Äthiopien.Bild: keystone

Das Horn von Afrika ist derzeit mit der schlimmsten Trockenheit seit 40 Jahren konfrontiert. Mehr als 15 Millionen Menschen in Äthiopien, Kenia und Somalia kämpfen nach UN-Angaben mit Nahrungsmittelknappheit. Besonders in Somalia droht eine Hungersnot. Die Region ist ausserdem von Konflikten, der Corona-Krise und einer Heuschreckenplage gezeichnet.

Das Gebertreffen in Genf wurde vom UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) und der Europäischen Union organisiert. Das Spendenziel war im Vorfeld mit 1.4 Milliarden beziffert worden. Mit dem versprochenen Geld sollen Menschen in den betroffenen Regionen mit Nahrungsmitteln, Geld und medizinischer Hilfe versorgt werden. Ausserdem sollen lebenswichtiges Futter und Medizin für Nutztiere finanziert werden.

Wegen Wassermangels und mangelnder Weideplätze haben nach Angaben von OCHA bereits eine Million Menschen ihre Häuser verlassen. Mindestens drei Millionen Nutztiere sind verendet. (saw/sda/dpa)

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Rekord-Dürre in Afrika
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Rekord-Dürre in Afrika
Mehr als 50 Millionen Menschen am Horn von Afrika und im Süden des Kontinents sind von Hunger bedroht.
quelle: x03719 / tiksa negeri
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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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CaptainLonestarr
27.04.2022 05:00registriert Dezember 2016
Die Gegend dort war, ist und wird für grössere Populationen von Menschen ungeeignet bleiben. Es können dort nur wenige spezialisierte Menschen überleben. Aber es wird fröhlich weiter geschnackselt und alle paar Jahre rafft es einen Teil der Bevölkerung weg. Alle sind überrascht und entsetz und dann beginnt es von Vorne. Sorrry Zynismus, aber nicht unwahr.
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Seit dem Ende des Kalten Krieges ist Russland als Nachfolger der untergegangenen Supermacht Sowjetunion bestrebt, die amerikanische geopolitische Dominanz zugunsten einer sogenannten multipolaren Weltordnung abzulösen. Diese Bestrebungen erstrecken sich zunehmend auch auf den afrikanischen Kontinent. In den vergangenen Jahren hat Moskau seinen Einfluss dort deutlich ausgebaut; allerdings ist das Engagement Russlands nach wie vor gering, wenn man es in Bezug zum Einfluss Chinas und des Westens setzt.

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