Rund 800 Kilometer vor der Ostküste Australiens ist das Wrack des im Zweiten Weltkrieg versenkten US-Flugzeugträgers «USS Lexington» entdeckt worden. Ein Suchteam fand das Wrack im Korallenmeer in einer Tiefe von rund 3000 Metern.
Dies teilte das Team unter Leitung von Microsoft-Mitbegründer Paul Allen am Montag (Ortszeit) mit. Fotos und Videoaufnahmen zeigen Bordkanonen und gut erhaltene Kampfflugzeuge, die zusammen mit der «USS Lexington» untergegangen waren.
“Lady Lex” went down with 35 planes. So far, #RVPetrel has found 11 of them. Here’s a look at two Douglas TBD-1 Devastators, resting on top of each other, and a close up of a Grumman F4F-3 Wildcat. https://t.co/19CuqvopwB pic.twitter.com/FEWZYD0iEo
— Paul Allen (@PaulGAllen) 6. März 2018
Das Wrack wurde am Sonntag vom Forschungsschiff «R/V Petrel» im Korallenmeer aufgespürt, das zum Pazifik gehört. Das Suchteam entdeckte auch elf der 35 Kampfflieger, die mit dem Flugzeugträger untergegangen waren.
Auf den Flugzeugen ist gut das Symbol der US Army Air Forces zu sehen. Auf einem Kampfflieger befinden sich zudem die Cartoonfigur Felix the Cat und vier kleine japanische Flaggen – vermutlich ein Symbol für getötete Gegner.
Der Oberbefehlshaber des US-Pazifik-Kommandos, Harry Harris, gratulierte Paul Allen und seinem Team zu dem Fund. Harris' Vater hatte während der Schlacht auf der «USS Lexington» gedient und die Gefechte überlebt. Microsoft-Mitbegründer Allen hat mit Suchteams eine Reihe von untergegangenen Kriegsschiffen entdeckt.
Die «USS Lexington» und der US-Flugzeugträger «USS Yorktown» hatten sich im Mai 1942 eine Schlacht mit drei japanischen Flugzeugträgern geliefert. Die «USS Lexington» – Spitzname «Lady Lex» – wurde bei der sogenannten Schlacht im Korallenmeer schwer beschädigt. Ein anderes US-Kriegsschiff versenkte den Flugzeugträger deswegen nach Ende der Schlacht. Bei den Gefechten wurden 200 Besatzungsmitglieder der «USS Lexington» getötet. (nfr/sda/afp)