International
Deutschland

Zürcher G-20-Chaot kommt mit blauen Auge davon

Amtsgericht Hamburg fällt Urteil: Zürcher G-20-Chaot kommt mit blauem Auge davon

14.09.2017, 14:5014.09.2017, 15:31
Mehr «International»

Wegen zweier Flaschenwürfe auf Polizisten kurz vor dem G20-Gipfel hat das Amtsgericht Hamburg einen 29-jährigen Zürcher am Donnerstag zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt.

Der Angeklagte Rafael G. und seine Verteidigerin Iris-Maria Killinger sitzen am 14.09.2017 in einem Gerichtssaal im Strafjustizgebaeude in Hamburg. Dem 29-jaehrigen Schweizer wird vorgeworfen im Rahme ...
Der Angeklagte Rafael G. und seine Verteidigerin Iris-Maria KillingerBild: dpa

Der Richter sprach den Mann der versuchten gefährlichen Körperverletzung und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte schuldig. Der Angeklagte hatte den Vorwurf gleich zu Beginn der Verhandlung gestanden und Reue gezeigt.

Er sei am 5. Juli von Zürich nach Hamburg gefahren, um friedlich gegen den G20-Gipfel zu demonstrieren, sagte er vor Gericht. Am Abend nach einer Demonstration unter dem Motto «Lieber tanz ich als G20» sei er betrunken gewesen und habe Flaschen geworfen.

Er bestritt jedoch, wenig später auf einen Passanten eingeschlagen zu haben, der ihn und seine Begleiter vom Zertreten von Flaschen abhalten wollte. Das Gericht liess diesen Vorwurf fallen.

Der Staatsanwalt hatte eine Strafe von anderthalb Jahren auf Bewährung gefordert. Die Verteidigerin hatte sich dafür ausgesprochen, wegen der zweimonatigen Untersuchungshaft unter schwierigen Bedingungen von einer Strafe abzusehen. (sda/dpa)

G20-Proteste – Strassenschlachten mit der Polizei

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
43 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
maulauf
14.09.2017 15:48registriert August 2016
Im Blick steht, er sei von der Polizei erwischt und beim am weiteren drauflos schlagen gehindert worden. Nur weil das Opfer keine Anzeige erstattet habe und der Täter die Tat bestreitet, kann er deswegen nicht verurteilt werden. Ein Schelm, wer böses denkt, dass (Familien-) Geld da vielleicht Einfluss genommen haben könnte.
Besoffen und die Kontrolle verlieren? Als Beizer? Noch so ein blöder Gedanke.
8027
Melden
Zum Kommentar
avatar
Watson - die Weltwoche der SP
14.09.2017 15:55registriert September 2016
Gegen den Kapitalismus sein und in Zürich mit seiner eigenen "Szene" Beiz den Menschen das Geld aus der Tasche ziehen. Ich liebe Linksextreme :D
10063
Melden
Zum Kommentar
avatar
Sanchez
14.09.2017 16:23registriert März 2014
Härzig, wie der Chaot sein Gesichtchen verstecken muss. Und jetzt husch husch zurück in die Szenebeiz- Kohle scheffeln. Bis zur nächsten Grossdemo.
Dort kann er dann zeigen, was er gelernt hat - oder nicht.
6443
Melden
Zum Kommentar
43
Nach Streiks: Lufthansa-Bodenpersonal bekommt bis zu 18 Prozent mehr Lohn

Nach der Einigung im Tarifkonflikt in Deutschland sollen die Gehälter des Lufthansa-Bodenpersonals um bis zu 18 Prozent steigen. Die Beschäftigten sollen über eine Laufzeit von 24 Monaten in zwei Stufen mehr Gehalt bekommen, wie die deutsche Gewerkschaft Verdi und das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilten.

Zur Story