International
Deutschland

Barack Obama spricht der Jugend Mut zu: «Ihr könnt die Welt verändern»

Former US President Barack Obama gestures as he speaks during a town hall meeting at the 'European School For Management And Technology' (ESMT) in Berlin, Germany, Saturday, April 6, 2019. ( ...
Barack Obama spricht in Berlin.Bild: AP/AP

Barack Obama spricht der Jugend Mut zu: «Ihr könnt die Welt verändern»

07.04.2019, 12:0107.04.2019, 12:48
Mehr «International»

Der frühere US-Präsident Obama hat die jungen Menschen aufgerufen, sich in der Welt zu engagieren und einzumischen. Die Jugend sei aufgefordert, die Welt zu verändern, und «ihr könnt die Welt verändern», sagte Obama am Samstag in Berlin in der ESMT-Privathochschule.

Barack Obama bekräftigte: «Ihr lasst euren Grossvater oder eure Grossmutter auch nicht entscheiden, welche Kleider ihr tragen oder welche Musik ihr hören wollt. Warum lasst ihr sie dann bestimmen, in welcher Welt ihr leben sollt?»

Die Jugend sollte über den politische Kurs mitentscheiden. Das gelte auch für die Umweltpolitik und den Klimaschutz. Das gelte aber auch, wenn es gegen den weltweiten Populismus gehe. Wie schon bei einem Auftritt am Donnerstag in Köln vermied Obama es, seinen Nachfolger Donald Trump beim Namen zu nennen. Aber dir Aussagen dürften wieder an diesen adressiert gewesen sein.

epa07488877 Former US president Barack Obama speaks during a town hall meeting at the European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin, Germany, 06 April 2019. After taking part in a summ ...
Barack Obama weilt mehrere Tage in Deutschland. Bild: EPA/EPA

In Obamas Amtszeit war 2015 das Pariser Klimaabkommen ausgehandelt worden. Trump leitete als eine seiner ersten Amtshandlungen den Austritt der USA aus dem Abkommen ein. Allerdings wurde auch Obamas Klimapolitik während seiner Präsidentschaft von deutscher Seite immer wieder kritisiert. Er hatte das Thema auch relativ spät für sich entdeckt.

Obama sprach auch das Problem der Migration in Europa und in den USA an und unterstrich, dass es weltweit einer vernünftigen Einwanderungspolitik bedürfe. Zudem gehe es darum, die Lebensverhältnisse in den Herkunftsländern zu verbessern.

Wenn man voneinander lerne, könne man die Welt verändern, munterte Obama die jungen Leute auf. Die sozialen Medien seien das Netzwerk, das eine weltweite Verständigung ermögliche.

Warnung vor Desinformation

Aber diese Medien müssten auch für Desinformationen herhalten und könnten damit auch für Konflikte sorgen. Europa gehe es gut. Es habe einen der höchsten Lebensstandards, gute Bildung und Demokratie. Aber: «Wir leben in unsicheren Zeiten.» Mächtige Kräfte wollten diesen Standard zerstören.

Am Vortag hatte sich Obama mit Kanzlerin Angela Merkel zu einem anderthalbstündigen Meinungsaustausch getroffen. Dabei dürfte es auch um die angespannten transatlantischen Beziehungen gegangen sein. Den Auftakt seines Deutschlandbesuch machte Obama am Donnerstagabend in Köln bei einer Veranstaltung mit 14'000 Teilnehmern. (cma/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Mitarbeiter von AFD-Politiker als mutmasslicher China-Spion festgenommen

Ein Mitarbeiter eines deutschen Europaabgeordneten ist in Dresden wegen des Verdachts der Spionage für China festgenommen worden.

Zur Story