Am Donnerstag bekam die Klimaschutz-Bewegung Fridays for Future einen weiteren prominenten Fürsprecher – und zwar den TV-Moderator Joko Winterscheidt. Beim ersten grossen «Fridays for Future»-Kongress in Dortmund stärkte der TV-Star den Klimaaktivisten den Rücken und brachte die Idee eines deutschlandweiten Streiktags für das Klima ins Gespräch.
Joko am Donnerstag: «Warum legt man nicht einfach mal – steile These – dieses Land lahm an einem Freitag?» Seine Argumentation: Viel zu viele Bundesbürger würden das Engagement der Klimaschutz-Aktivisten zwar gut finden, jedoch nicht selbst aktiv werden. Daher sein Vorschlag eines allgemeinen Streiktags.
Die Forderung brachte dem Entertainer dann am späten Freitagabend Gegenwind aus München. CSU-Generalsekretär Markus Blume meldete sich zu Wort und nannte Jokos Vorschlag einen «echten Fail.»
Für Blume ist Winterscheidts Äusserung «einfach nur daneben». Millionen Menschen seien auf ihre Arbeit angewiesen, sie könnten die Arbeit für einen Klimastreik nicht einfach niederlegen, meinte Blume. Stattdessen, schlägt Blume vor, solle man doch erst einmal darüber nachdenken, was man selbst tun könne.
Der CSU-Politiker teilt weiter aus: Jokos Reisen rund um die Welt für diverse TV-Sendungen «kann man machen, aber fürs Klima: nichts gewonnen, ganz im Gegenteil.» Dann verweist Blume auf ein Baumpflanzprogramm, das die CSU in Bayern ins Leben gerufen hatte. Konkrete weitere Ideen blieb Blume auf Twitter schuldig. Und auch eine Antwort von Joko Winterscheidt bekam er nicht.
(pb/watson.de)