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Flüchtlingsschiff «Lifeline» darf in Malta anlegen

Deutsches Flüchtlingsschiff «Lifeline» darf in Malta anlegen

26.06.2018, 14:2826.06.2018, 14:34
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epa06828482 A handout photo made available by German NGO Mission Lifeline shows migrants rescued in international waters of the Mediterranean Sea onboard of the dutch flagged vessel LIFELINE, 21 June  ...
Bild: EPA/MISSION LIFELINE

Das Rettungsschiff der deutschen Hilfsorganisation Mission Lifeline darf nach tagelangem Warten auf dem Mittelmeer in Malta anlegen. Dies teilte am Dienstag die italienische Regierung mit.

Er habe mit dem maltesischen Premierminister Joseph Muscat telefoniert, erklärte Ministerpräsident Giuseppe Conte: «Das Schiff der NGO Lifeline wird in Malta anlegen.»

Rom hatte sich zuvor geweigert, das Schiff in einem italienischen Hafen anlegen zu lassen. Und Malta hatte der «Lifeline» zunächst wie Italien das Anlaufen eines Hafens verweigert.

Etwa 230 Migranten und 17 deutsche Besatzungsmitglieder harren seit Donnerstag auf dem Schiff «Lifeline» der Dresdner Organisation im Meer vor Malta aus.

epa06828475 A handout photo made available by German NGO Mission Lifeline shows migrants rescued in international waters of the Mediterranean Sea onboard of the dutch flagged vessel LIFELINE, 21 June  ...
Bild: EPA/MISSION LIFELINE

Italien werde einen Teil der an Bord befindlichen Migranten übernehmen, sagte Conte. Und er hoffe, dass andere EU-Länder sich auch dazu bereit erklären werden.

Malta hatte zuvor erklärte, es liefen Diskussionen, ob die «Lifeline» in Malta anlegen dürfe - allerdings nur unter der Bedingung, dass die Migranten dann auf EU-Länder verteilt würden.

Frankreichs Regierungssprecher sagte am Dienstag, es zeichne sich eine Lösung ab. Falls das Schiff auf Malta anlege, wäre Frankreich bereit, ein Team zu schicken, um Asylanträge von Migranten an Bord zu bearbeiten. (sda/dpa/afp)

Endlich wieder Land unter den Füssen

Video: srf
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6 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Angelo C.
26.06.2018 15:14registriert Oktober 2014
Bleibt zu hoffen, dass die „Lifeline“ beschlagnahmt wird, denn sie verursacht durch die Schleppern zudienenden Aktionen, auch alle nicht in Seenot geratenen Migranten aufzunehmen und zu „retten“, für anhaltenden Ärger in einer eh schon angespannten, schwierigen Situation.

Oder aber, das deutsche Schiff soll genügend Proviant etc. an Bord nehmen, sodass es für längere Seefahrten in einen der deutschen Häfen gerüstet ist. Frau Merkel wird sie wohl kaum abweisen, dies zumindest falls sie bis dann noch immer Kanzlerin wäre.

NGOs sollen durch FRONTEX oder die libysche Küstenwache ersetzt werden.
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Walser
26.06.2018 21:18registriert Februar 2018
Langsam erwachen die Europäer. Gute Idee der Franzosen. Auf den Schiffen die Anträge behandeln und dann sofort entscheiden.
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