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«Ozapft is»: Das 185. Oktoberfest ist eröffnet.

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Das Oktoberfest 2018 ist eröffnet
Mit zwei Schlägen zapfte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter pünktlich um 12.00 Uhr das erste Fass Bier an und eröffnete damit das 185. Oktoberfest.
quelle: epa/epa / philipp guelland
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«Visitenkarte Bayerns in der Welt»: Das 185. Oktoberfest ist eröffnet

22.09.2018, 19:1322.09.2018, 20:23
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Beim grössten Volksfest der Welt hiess es am Samstag wieder: Ozapft is! Mit zwei Schlägen zapfte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter pünktlich um 12.00 Uhr das erste Fass Bier an und eröffnete damit das 185. Oktoberfest.

Erstmals war Ministerpräsident Markus Söder in der Anzapfboxe im Schottenhamel-Zelt dabei - er erhielt traditionsgemäss die erste Mass. Danach bekamen auch die Wiesn-Gäste in den Zelten das erste Bier. Die Mass kostet dieses Jahr bis zu 11.50 Euro.

Während Böllerschüsse den Start verkündeten, stiessen Reiter und Söder auf eine friedliche Wiesn an. «Das Oktoberfest ist vielleicht die schönste und grösste Visitenkarte Bayerns in der Welt», sagte Söder kurz vor dem Anstich. An Söders Seite zeigte sich seine Frau Karin Baumüller-Söder im blauen Dirndl.

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Schwerkraftspiele in traditionellem Oktoberfest-Outfit. Bild: EPA/EPA

Unter den prominenten Wiesn-Gästen waren auch Altkanzler Gerhard Schröder, der mit Ehefrau So Yeon Kim und Fernsehkoch Alfons Schuhbeck unterwegs war. Auch Gesundheitsminister Jens Spahn, Schlagerstar Florian Silbereisen, Moderatorin Carolin Reiber und mehrere bayerische Politiker verschiedener Parteien und Kabinettsmitglieder waren am ersten Tag mit von der Partie.

Grosser Andrang

Schon Stunden vor dem offiziellen Feststart hatten Hunderte Wiesn-Besucher, fast alle in Dirndl und Lederhose, bei herbstlichem Wetter vor den Einlässen gewartet. «Wir bereuen es jetzt schon», scherzte einer der Frühaufsteher.

Der Andrang zum Auftakt sei in diesem Jahr grösser, hiess es bei den Wirten. Trotz weniger guter Vorhersagen spielte das Wetter mit. München erwartet insgesamt rund sechs Millionen Besucher.

Hohe Sicherheitsvorkehrungen

Das Gelände ist auch dieses Jahr umzäunt, an den Eingängen gibt es stichprobenartige Kontrollen. Für Sicherheit an den 16 Festtagen sollen rund 600 Polizeibeamte sorgen. Es gibt noch mehr Videokameras und zusätzliche Beamte mit Bodycams, am Körper getragene Kameras.

Um Verletzte und Bierleichen kümmert sich zum ersten Mal nach mehr als 130 Jahren nicht das Rote Kreuz, sondern der Sanitätsdienst Aicher Ambulanz. Rund 600 Helfer und 50 Ärzte sind während der Wiesn im Einsatz.

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Ruhepause auf einer Wiese auf der Wies'n.Bild: EPA/EPA

Mehrere neue rasante Fahrgeschäfte locken mit Adrenalin-Kicks. Im Südteil des Festgeländes gibt es wieder die Oide Wiesn. Mit historischen Fahrgeschäften und Blasmusik geht es dort gemütlicher und traditioneller zu als auf dem sonstigen Gelände. (sda/dpa)

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3 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Chabiszüüg
22.09.2018 22:30registriert Juli 2016
Eine Horrorvorstellung, dort sein zu müssen.
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w'ever
22.09.2018 19:28registriert Februar 2016
ich hoffe doch mal sehr, dass bayern ein wenig mehr zu bieten hat als nur diese besauf-chilbi.
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