International
Donald Trump

Will Trump den Saudis Atomtechnologie verkaufen?

Will Trump den Saudis Atomtechnologie verkaufen? Mehrere Quellen sagen: Ja!

20.02.2019, 10:5920.02.2019, 14:42
Mehr «International»
FILE - In this May 20, 2017, file photo, President Donald Trump shakes hands with Saudi Crown Prince Mohammed bin Salman, in Riyadh, Saudi Arabia. Salman’s first trip abroad since the killing of Khash ...
Bild: AP/AP

US-Abgeordnete wollen nach eigenen Angaben prüfen, ob US-Präsident Donald Trump den Verkauf sensibler Atomtechnologie an Saudi-Arabien vorantreibt. «Mehrere Whistleblower» warnten vor einem möglicherweise strafbaren Interessenkonflikt.

Das teilte der dauerhafte Untersuchungsausschuss des US-Repräsentantenhauses am Dienstag mit. Das Gremium befürchtet, dass Saudi-Arabien die US-Technologie für den Bau einer Atombombe nutzen könnte. Dies könnte die Spannungen zwischen Riad und seinem Erzrivalen Teheran weiter vertiefen.

In einem ersten Bericht des Ausschusses heisst es, «starke private kommerzielle Interessen übten aggressiv Druck aus», um sensible Technologie nach Saudi-Arabien zu verkaufen. Diese hofften auf Milliarden-Einnahmen «durch Verträge, die im Zusammenhang mit dem Bau und Betrieb von Atomanlagen in Saudi-Arabien stehen». Demnach stehen die Betreffenden «offenbar bis zum heutigen Tag in engem und wiederholtem Kontakt mit Präsident Trump und seiner Regierung».

epa07381616 US President Donald J. Trump participates in a signing ceremony for Space Policy Directive 4 in the Oval Office of the White House in Washington, DC, USA, 19 February 2019. The policy dire ...
Bild: EPA/EPA

Der Ausschussvorsitzende Elijah Cummings forderte das Weisse Haus auf, unter anderem Dokumente zu einem Treffen auszuhändigen, das kurz nach dem Amtsantritt Donald Trumps als Präsident zwischen dessen Schwiegersohn und Berater Jared Kushner und dem heutigen saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman stattgefunden habe.

Laut dem Ausschussbericht war der grösste Befürworter des Baus von Atomanlagen in Saudi-Arabien das Unternehmen IP3 International. Eine Tochterfirma von IP3 führte 2016 Michael Flynn als Berater auf, der zu Beginn von Trumps Amtszeit Nationaler Sicherheitsberater der USA war.

Flynn steht vor Gericht, weil er Ermittler der Bundespolizei FBI zu seinen Kontakten mit dem russischen Botschafter belogen hatte. Als seine Lügen ans Licht kamen, trat er im Februar 2017 nach nur rund dreiwöchiger Amtszeit zurück. (aeg/sda/afp)

Twitter half dieser 18-jährigen Frau bei der Flucht

Video: watson
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
26 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Bambusbjörn ❤ lilie
20.02.2019 12:06registriert Juni 2018
Toll. Gegen den Iran fluchen und Sanktionen verhängen.
Aber einem land dass offen Terroristen unterstützt, Nukleartechnologie liefern.
Oh ich vergaß, von den Saudis kommt viel Geld.
Da kann man doch wegen der Kleinigkeit, dass sie den IS massiv unterstützt haben, ein Auge zudrücken.
1122
Melden
Zum Kommentar
avatar
s.t.e.f.u
20.02.2019 12:12registriert März 2018
vor paar monaten hätte man wohl geschrieben „jetzt wird‘s wirklich eng für trump“. aber dem wird wohl sogar der schwefelgeruch des landesverrats bei seiner fast sektenhaften wählerschaft nichts anhaben.
und es reibt sich auch niemand mehr ungläubig die augen, es ist einfach eine weitere meldung aus dem bzw. über das weisse haus...
ich frage mich, wie die geschichte mal über diese zeit in der wir leben urteilen wird.
763
Melden
Zum Kommentar
avatar
Pinkerton
20.02.2019 12:19registriert Februar 2019
Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
381
Melden
Zum Kommentar
26
29 Verletzte bei Unglück auf Capri-Fähre

Auf einer Fähre von der italienischen Mittelmeerinsel Capri sind bei der Ankunft in Neapel mindestens 29 Menschen verletzt worden, davon eine Frau schwer. Das Schiff namens «Isola di Procida» mit etwa 100 Passagieren prallte nach Berichten von Augenzeugen am Freitagmorgen beim Anlegen auf den Kai.

Zur Story