International
Donald Trump

Trump attackiert Mays Brexit-Strategie

Trump fährt seine Rüpel-Strategie weiter – und attackiert Mays Brexit-Plan hart 

13.07.2018, 01:4413.07.2018, 07:16
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US-Präsident Donald Trump hat die von der britischen Premierministerin Theresa May verfolgte Brexit-Strategie kritisiert. Gleichzeitig drohte er schwere Konsequenzen für den Handel mit den USA an.

British Prime Minister Theresa May, right, talks with President Donald Trump, left, as they walk into Blenheim Palace, Oxfordshire, where May will host a dinner as part of Trump's visit to the Un ...
Donald Trump und Theresa May am Donnerstag in London.Bild: AP/AP

Trump sagte in einem Interview der britischen Boulevardzeitung «The Sun» vom Freitag, die nunmehr von May anvisierte enge Bindung an die Europäische Union nach dem Brexit würde dazu führen, dass die USA bei einem allfälligen Handelsabkommen mit Grossbritannien doch wieder mit der EU verhandeln müssten. Folglich würde diese Brexit-Form ein solches bilaterales Abkommen zwischen den USA und Grossbritannien wahrscheinlich töten, sagte Trump.

the sun cover trump
Das Cover der heutigen «Sun»-Ausgabe

Er fügte hinzu: «Wenn sie das tun, wird ihr Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten vermutlich nicht zustande kommen.» Mays Pläne sehen unter anderem eine Zollunion und ein Freihandelsabkommen mit der EU vor. Trump betonte, der Brexit sollte nicht auf diese weiche Art und Weise vollzogen werden.

«The Sun» veröffentlichte Audio-Ausschnitte des Interviews am Donnerstagabend bereits kurz nachdem May den US-Präsidenten Trump im Blenheim Palace nahe Oxford zu einem festlichen Galadinner empfangen hatte.

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Trump besucht Grossbritannien
Donald Trump besucht Grossbritannien. Viele Briten freuen sich jedoch nicht über den Besuch. Das Donald-Trump-Baby-Luftschiff begleitet die Proteste in London.
quelle: epa/epa / andy rain
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Demonstratives Lob

Bei der von May getroffenen Vereinbarung handle es sich nicht um das, worüber das britische Volk im Referendum abgestimmt habe, sagte Trump. Er lobte den bisherigen britischen Aussenminister Boris Johnson, der am Montag wegen Mays Kurs zurückgetreten war.

Mehr zu Trump und Johnson:

«Ich denke, er wäre ein grossartiger Ministerpräsident», sagte Trump über Mays Rivalen. «Ich denke, er hat die richtige Einstellung, um ein grossartiger Premierminister zu sein», fuhr Trump fort.

Nach Angaben der «Sun» fand das Interview am Mittwoch vor dem Nato-Gipfel in der US-Botschaft in Brüssel statt. (sda/dpa)

3 Fakten zum Austritt der USA aus dem UNO-Menschenrechtsrat

Video: srf/Nouvo
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49 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Noblesse
13.07.2018 08:59registriert April 2018
Trump ist narzistisch gestört. DAS IST BALD JEDEM KIND KLAR!! Sein Nationalismusgetue passt dazu. Der Narzist oder Psychopath dreht und spaltet alles so, dass es wieder bei ihm landet. Es geht nur darum: ICH und nochmals ICH! Europa tut gut daran, an der EU festzuhalten und mit den Russen nach Lösungen zu suchen. Inkl. der bilateralen Schweiz!
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äti
13.07.2018 08:12registriert Februar 2016
Trump und 'The Sun' - das Höchste aller sachlichen Gefühle !
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Überdimensionierte Riesenshrimps aka Reaper
13.07.2018 07:43registriert Juni 2016
Beim BREXIT-Referendum wurde nur Abgestimmt ob es zum BREXIT kommt nicht wie der Ausgehen soll, das ist das eine.

Das andere ist das es Trump einen Feuchten Dreck angeht wer in Grossbritannien PremierministerIn ist, das haben die Briten selbst zu Entscheiden und nicht der Dump Trump in Washington D.C resp. im Trump Tower in NYC
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