«Das Vermögen von Ayatollah Khomeini und seinem Büro wird nicht von diesen Sanktionen verschont werden», verkündete US-Präsident Donald Trump am Montag feierlich, als er im Weissen Haus die neuen Sanktionen gegen die Führung in Teheran vorstellte. Das Problem ist nur: Der Staatsgründer der Islamischen Republik seit 30 Jahren tot ist.
President Trump has just signed an executive order to deny Iran's Supreme Leader and his associates access to key financial resources and support. pic.twitter.com/14qE9iUe61
— The White House (@WhiteHouse) 24. Juni 2019
Gemeint war wohl dessen Nachfolger, Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei. Nicht nur unter Iranern brachte Trump die Verwechslung Spott ein.
«Trump weiss nicht, dass Ayatollah Khomeini verstorben ist und Ayatollah Chamenei der Führer des Iran ist», tweetete etwa die Journalistin Sara Massoumi.
وقتی #دونالد_ترامپ نمیداند آیتالله خمینی فوت کرده و رهبر ایران آیتالله خامنهای است ! https://t.co/2FV9M1lKqQ
— Sara Massoumi (@SaraMassoumi) 24. Juni 2019
«Wartet dieser Narzisst darauf, dass ein (toter Mann) ihn anruft?», fragte der Nutzer @SaeedIran mit Blick auf Trumps Aufruf an Teheran. @BahramAsadzadeh vermutete dagegen, dass Trump bewusst «wie ein Verrückter» erscheinen wolle.
Nicht nur Iraner machen sich lustig. Auch von der Häme der eigenen Bevölkerung bleibt Trump mit seinem Versprecher nicht verschont.
if he said the wrong name, does it mean it doesn't count? @khamenei_ir
— Barbara Slavin (@barbaraslavin1) 24. Juni 2019
Next step, finally taking action against Russia for its 2016 meddling by launching sanctions against Josef Stalin and Nakita Kruschev. pic.twitter.com/yTMkqDKtEi
— Doug Tayek (@dougtayek) 25. Juni 2019
— GhostStExupery (@PetrofskyS) 25. Juni 2019
Irans Präsident Hassan Ruhani nannte Trumps Entscheidung zur Einfrierung des Vermögens von Chamenei «niedlich» und meinte, der US-Präsident sei offenbar «verwirrt» und «geistig zurückgeblieben». Alles, was Chamenei besitze, sei ein einfaches Haus und eine religiöse Versammlungshalle. Anders als anderer Staatsführer habe er kein Vermögen, das man einfrieren könne, sagte Ruhani. «Wozu ihn sanktionieren? Damit er nicht nach Amerika reist? Das ist niedlich.»
(tam/sda/afp)