International
Donald Trump

So verlief das Treffen zwischen Trump und Merkel

President Donald Trump meets with German Chancellor Angela Merkel in the Oval Office of the White House, Friday, April 27, 2018, in Washington. (AP Photo/Evan Vucci)
So viel Spass hat Angela Merkel beim Treffen.Bild: AP/AP

Wie Trump seine Unbeliebtheit in Deutschland erklärt – so verlief sein Treffen mit Merkel

Der Kurzbesuch von Merkel in Washington in 7 Punkten.
27.04.2018, 23:0828.04.2018, 09:07
Mehr «International»

Trumps Vorfreude

US-Präsident Donald Trump bemühte sich bereits vor dem Treffen, um eine positive Atmosphäre. Er schrieb auf Twitter:

«Ich freue mich darauf, heute Kanzlerin Angela Merkel zu treffen. Es gibt so viel zu besprechen und wir haben so wenig Zeit.»
Donald Trump

Wangenküsschen statt Handschlag-Verweigerung

Atmosphärisch machten Merkel und Trump im Vergleich zum letzten Treffen im März 2017 Fortschritte. Damals schien Trump Merkel den Handschlag zu verweigern, diesmal gab es Wangenküsschen zur Begrüssung.

epa06697218 US President Donald J. Trump (L) greets Chancellor of Germany Angela Merkel (R) at the West Wing of the White House in Washington, DC, USA, 27 April 2018. Merkel is on a one-day working vi ...
Wangenküsschen zur Begrüssung.Bild: EPA/EPA

Das sagen die Beiden zur Annäherung zwischen Nord- und Südkorea

Trump

«Die Kampagne des maximalen Drucks hat uns geholfen, diesen Schritt zu erreichen.»

Merkel

«Wir Deutschen können fühlen, was es bedeutet, wenn nach Jahren der Teilung wieder Kontakte entstehen.»

Bei diesem Thema waren sie sich uneinig

Beim Thema Iran und dem Atomabkommen. Merkel verteidigte das Abkommen, das von Trump in Frage gestellt wird. Es sei «ein erster Schritt», der dazu beigetragen habe, die Nuklear-Aktivitäten des Iran zu verlangsamen und auch besser zu überwachen, sagte sie.

Der US-Präsident hingegen brandmarkte den Iran als «mörderisches Regime». Teheran schüre «Gewalt, Blutvergiessen und Chaos» im gesamten Nahen Osten.

«Wir müssen sicherstellen, dass dieses mörderische Regime nicht einmal in die Nähe einer Atomwaffe kommt.»

Trump droht damit, die Aussetzung der Iran-Sanktionen am 12. Mai nicht turnusmässig zu verlängern, was einer Aufkündigung des Abkommens gleichkommen würde.

Bei diesen Punkten gab es inhaltliche Fortschritte

Nirgends.

So lange dauerte das Treffen

3 Stunden. Zum Vergleich: Nur wenige Tage vor Merkel war mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron ein weiterer hochrangiger Politiker aus Europa bei Trump zu Gast. Macron hielt sich drei Tage lang zu einem formellen Staatsbesuch in Washington auf.

Nun zum wichtigsten: Wie Trump sich erklärt, dass er in Deutschland so unbeliebt ist

Zuerst Trumps eigene Feststellung

«Ich glaube, wenn ich mir die Zahlen in Deutschland und einigen anderen Ländern anschaue, sie (die Menschen) mögen Donald Trump vielleicht nicht.»

Und so biegt er seine Welt in Ordnung

«Aber Sie müssen verstehen, dass das bedeutet, dass ich einen guten Job mache, denn ich vertrete die Vereinigten Staaten.» 

Und dann noch ein Lob an Merkel:

«Angela vertritt Deutschland. Sie macht einen fantastischen Job.»

(fvo/sda)

«Fake News», ruft Trump

Video: watson

«Fake News», ruft Trump ein zweites Mal

1 / 32
Fake bleibt Fake: Diese manipulierten Bilder machen im Netz immer wieder die Runde
Haben «Die Simpsons» den Pokémon-Go-Hype vorhergesehen?
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Scaros_2
28.04.2018 07:00registriert Juni 2015
Fazit: eine videokonferenz hätte es auch gereicht
272
Melden
Zum Kommentar
avatar
Rerruf
28.04.2018 09:31registriert September 2017
In dem Land,das er,so wie er sagt,vertreten soll, ist er bloss bei knapp jedem 4. "beliebt".
Die Wahrheit ist, das er nur sich vertritt.
235
Melden
Zum Kommentar
avatar
Sebastian Wendelspiess
28.04.2018 08:55registriert Juni 2017
Das Feindbild Iran ist sowas von lächerlich, jeder andere Staat dort unten bringt mehr Chaos und Gewalt.
257
Melden
Zum Kommentar
8
Happy End für 100 Grindwale in Australien – 30 Tiere verendet

Herbeigeeilten Helfern bot sich am frühen Morgen an Australiens Westküste ein schlimmer Anblick: Über eine Länge von 500 Metern lagen mehrere Gruppen von Grindwalen an einem Strand nahe der Kleinstadt Dunsborough, 250 Kilometer südlich von Perth.

Zur Story