International
EU

Kosovaren sollen bald visumsfrei in die EU reisen dürfen

epa06883490 EU Commissioner for migration and home affairs Dimitris Avramopoulos attends a press conference during the informal meeting of justice and home affairs ministers at the Congress in Innsbru ...
EU-Kommissar Dimitis Avramopoulos.Bild: EPA/EPA

Bald sollen Kosovaren visumfrei nach Europa reisen dürfen – auch in die Schweiz

18.07.2018, 19:1118.07.2018, 19:28
Mehr «International»

Bürger des Balkanlandes Kosovo können auf visumfreies Reisen in die EU hoffen. Die zuletzt noch offenen Anforderungen seien erfüllt worden, sagte EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos am Mittwoch in Brüssel. Damit würde auch die Visapflicht für Reisen in die Schweiz entfallen.

Gemäss Avramopoulos ist das Grenzabkommen mit dem Nachbarstaat Montenegro ratifiziert und weitere Erfolge bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität und Korruption sind erzielt worden. Für den Wegfall der Visumpflicht müssen nun noch die EU-Staaten und das Europaparlament zustimmen. Dies kann einige Monate dauern. «Wir laufen die letzten hundert Meter», sagte Avramopoulos.

Kosovaren sollen dann mit biometrischen Reisepässen für Kurzaufenthalte von bis zu 90 Tagen ohne Visum in alle EU-Staaten mit Ausnahme von Grossbritannien und Irland sowie neben der Schweiz in die Schengen-Staaten Island, Liechtenstein und Norwegen reisen können.

Das Kosovo, das sich 2008 offiziell von Serbien unabhängig erklärte, ist das einzige Land des westlichen Balkans, für das noch keine Visaliberalisierung gilt. Das Parlament des Kosovos hatte im März eine Übereinkunft über den Grenzverlauf mit Montenegro ratifiziert. (sda/dpa)

Wie gut kennst Du den Kosovo? Finde es im Quiz heraus!

Quiz
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Eingefrorene russische Vermögen könnten schon bald die Ukraine finanzieren
Die Regierungen der USA und Grossbritanniens drängen darauf, die Zinserträge eingefrorener russischer Gelder an die Ukraine zu überweisen. Die Gelder würden für Munitionskauf und den Wiederaufbau der Ukraine verwendet.

Die Ukraine braucht dringend Munition und Geld. Der Munitionsmangel ist zu einem Grossteil auf beschränkte Produktionsmöglichkeiten zurückzuführen. Dass Geld fehlt, ist jedoch auf fehlenden politischen Willen zurückzuführen, wie der Economist schreibt.

Zur Story