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Donald Trump

Robert De Niro feuert weiter auf Trump

Robert De Niro feuert weiter auf Trump – und dieser schlägt auf Twitter zurück

13.06.2018, 02:3813.06.2018, 13:03
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Robert De Niro kann es nicht lassen. Nachdem er tags zuvor Donald Trump in New York massiv beleidigt hatte, nutze der Schauspieler auch in Kanada bei einem öffentlichen Auftritt die Gunst der Stunde und äusserte sich einmal mehr zum US-Präsidenten. Doch diesmal ohne das «F-Wort».

«Ich möchte mich für das idiotische Verhalten meines Präsidenten entschuldigen. Es ist eine Schande.»
Robert De Niro

Der Schauspieler war in Toronto zur Eröffnung eines Restaurants geladen, wie CNN berichtete.

Entschuldigung wegen Trumps Verhalten

Der Schauspieler richtete seine Entschuldigung an Kanadas Premierminister Justin Trudeau und andere G7-Vertreter. Grund dafür war der nachträgliche Ausstieg des US-Präsidenten aus der G7-Abschlusserklärung – für Robert De Niro absolut nicht nachvollziehbar.

Trump begründete den Ausstieg auf Twitter mit der Haltung des kanadischen Gastgebers des Gipfels Justin Trudeau, zu US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium. Trudeau sei ein «sehr unehrenhafter und schwacher Gastgeber» und er habe falsche Aussagen gemacht. 

Trump stürzte die Staatengruppe damit in eine ungewisse Zukunft. Mehr Informationen zum G7-Gipfel gibt es hier:

«Fuck Trump»

Spätestens nach seinem Auftritt bei den Theaterpreisen Tony Awards in New York dürfte bekannt sein, was Schauspieler Robert De Niro von seinem Präsidenten hält – nämlich nichts. Wutentbrannt und mit geballten Fäusten verkündete er auf der Bühne:

«Ich will nur eins sagen: Fuck Trump! Es kann nicht mehr heissen: Weg mit Trump! Es heisst Fuck Trump!»
Robert De Niro

Beim Publikum kam seine Message offenbar gut an. Jedenfalls lassen die Reaktionen darauf schliessen. Im Internet ging die Wutrede viral. 

Trump setzt sich zur Wehr

Donald Trump hat zwar auch während seinem Aufenthalt in Singapur in die Tasten gehauen und fleissig getwittert – aber zu Robert De Niros Aussagen hatte er sich erst nach seiner Rückkehr nach Amerika geäussert.

«Robert De Niro, ein Individuum von sehr geringer Intelligenz, hat zu viele Schläge von richtigen Boxern auf den Kopf bekommen. Ich habe ihn gestern Abend beobachtet und bin überzeugt, dass er zu viele Schläge einstecken musste. Ich glaube er begreift nicht, dass es um die Wirtschaft besser denn je steht mit der höchsten Beschäftigungsrate aller Zeiten, und viele Firmen strömen zurück in unser Land. Wach auf, Punchy!»
Donald Trumptwitter

Die beiden Tweets enthalten Anspielungen auf den Film «Raging Bull»  («Wie ein wilder Stier») aus dem Jahr 1980. Robert De Niro spielt darin den Boxer Jake LaMotta.

FILE - This 1980 undated handout file photo shows Robert De Niro as Jake La Motta in a boxing scene from Martin Scorsese's film "Raging Bull." The Supreme Court ruled Monday that a copy ...
Da war er noch jung: Robert De Niro in spielt in «Raging Bull» den Boxer Jake LaMotta Bild: AP/AP

Robert De Niro findet Donald Trump einfach nur blöd

Der Schauspieler hat sich in der Vergangeheit schon mehrfach über den US-Präsidenten geäussert. Es ist davon auszugehen, dass es auch nicht das letzte Mal war. 

«F***ing Trottel!» – Robert De Niro geht auf Trump los

Video: watson

(vom)

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35 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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13.06.2018 05:56registriert März 2014
..too many, Donald, nicht to many. Ein häufiger Fehler
🙄
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Angelle
13.06.2018 05:36registriert Juni 2015
Robert de Niro war schon immer unter meinen top 5 Lieblingsschauspielern. Nun schlägt mein Herz gleich etwas mehr für ihn...

Das Niveau der Aussage bei denTony Awards mag etwas grenzwertug sein, aber mit der Äusserung an Trudeau liegt er goldrichtig 😍
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felixJongleur
13.06.2018 06:18registriert Dezember 2014
Trump und seine Sith haben erreicht, die politische Kultur im Land nachhaltig zu beschädigen. Seine Gegner machen einen grossen Fehler und spielen ihm in die Hände, wenn sie wie er unter die Gürtellinie gehen, dort hat er Heimspiel. Ein Fuck Trump ist ebenso ein fuck off an seine breite Wählerbasis, und die sollte ja wieder eingebunden, nicht weiter entfremdet werden. Dieses schwarzweiss - ein Problem ebenso der Demokraten.
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