International
Frankreich

Frau verletzt in Supermarkt zwei Menschen mit Messer

Frau verletzt in französischem Supermarkt zwei Menschen mit Messer

17.06.2018, 20:0718.06.2018, 06:37
Mehr «International»

Eine Frau hat in einem südfranzösischen Supermarkt unter dem Ruf «Allah Akbar» (arabisch für: Gott ist gross) zwei Menschen mit einem Teppichmesser verletzt. Die Behörden gehen davon aus, dass die Frau «psychische Probleme» gehabt hatte.

Die mutmassliche Täterin ging an einer Kasse des Marktes in Seyne-sur-mer im Departement Var auf einen Kunden los und verletzte ihn am Hals, wie der zuständige Staatsanwalt am Sonntag mitteilte. Der Mann wurde in ein Spital gebracht, er war ausser Gefahr. Eine Kassiererin wurde leicht verletzt.

Staatsanwalt Bernard Marchal sprach von einer «Einzeltat». Die Frau habe offenbar «psychische Probleme». Eine Radikalisierung sei dennoch nicht auszuschliessen. «Wir wissen noch nicht, ob wir es mit terroristischen Umständen zu tun haben, aber sie sind in jedem Fall terrorisierend», sagte Marchal.

Die 24-jährige Frau wurde in Gewahrsam genommen. Bislang war sie der Polizei nicht aufgefallen. Die Wohnung der Frau wurde am Nachmittag durchsucht.

Die Kunden standen gerade an der Kasse des Supermarktes an, als sich der Angriff ereignete. Die Kassiererin wurde verletzt, als sie einschritt. Die Angreiferin wurde von Kunden überwältigt.

Nach Angaben aus Ermittlerkreisen war die Angreiferin bereits früher in dem Supermarkt aus unterschiedlichen Gründen mit Angestellten aneinander geraten. Möglicherweise sei der Tat vom Sonntag ein Streit mit einem Kunden vorausgegangen. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
EU fordert Israel und Iran auf, sich in Ruhe zu lassen – das Nachtupdate ohne Bilder
Die EU hat Israel und Iran erneut aufgefordert, es nach den jüngsten Eskalationen zwischen den beiden Ländern gut sein zu lassen. Katar will derweil seine Vermittlerrolle «komplett neu denken». Hier ist das Nachtupdate.

Während engste Verbündete Israel nach dem iranischen Grossangriff zu Verzicht auf eine harte Gegenreaktion drängen, behält sich der jüdische Staat eine eigene Entscheidung über das weitere Vorgehen vor. Die EU rief sowohl Israel als auch den Iran auf, von weiteren gegenseitigen Angriffen abzusehen. Man fordere alle Parteien nachdrücklich auf, äusserste Zurückhaltung zu üben und keine Massnahmen zu ergreifen, die die Spannungen in der Region verstärken könnten, hiess es in einer in der Nacht zum Donnerstag beim EU-Gipfel in Brüssel veröffentlichten Erklärung der Staats- und Regierungschefs.

Zur Story