International
Gesellschaft & Politik

Brasiliens Senatspräsident vorläufig seines Amtes enthoben

FILE - In this May 11, 2016 file photo, Senate leader Renan Calheiros attends a voting session of the impeachment process against Brazil's President Dilma Rousseff, in Brasilia, Brazil. A Brazili ...
Wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder angeklagt: Der Senatspräsident Brasiliens, Renan CalheirosBild: Eraldo Peres/AP/KEYSTONE

Brasiliens Senatspräsident vorläufig seines Amtes enthoben

05.12.2016, 23:0806.12.2016, 00:17
Mehr «International»

Der wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder angeklagte Senatspräsident Brasiliens, Renan Calheiros, ist am Montag vorläufig seines Amtes enthoben worden. Diese Massnahme des Obersten Gerichts gelte mit sofortiger Wirkung, hiess es am Montag in Justizkreisen.

Sie sei auf Antrag einer Partei beschlossen worden und müsse noch von einer Mehrheit der Richter am Obersten Bundesgericht bestätigt werden.

Der 61-jährige Calheiros war in der vergangenen Woche angeklagt worden. Er soll öffentliche Gelder für Unterhaltszahlungen für eine Frau veruntreut haben, mit der er ein gemeinsames Kind hat. Calheiros wies den Vorwurf zurück. Der Senatspräsident ist ein enger Vertrauter von Brasiliens Präsident Michel Temer.

Am Sonntag hatten in Rio de Janeiro und weiteren brasilianischen Städten tausende Menschen gegen die weit verbreitete Korruption im Land demonstriert. Dabei machten sie unter anderem ihrem Ärger über den Senatspräsidenten Luft. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Sind die USA noch eine Supermacht?
Israel und der Iran tanzen den USA auf der Nase herum.

«Don’t!» hat Joe Biden den Israeli nach dem Terroranschlag vom 7. Oktober geraten. Der US-Präsident verwies dabei auf das Debakel, welche die überzogene Militäraktion der amerikanischen Truppen nach dem 11. September letztlich zu Folge hatte und riet Benjamin Netanjahu zu Mässigung. Der israelische Ministerpräsident kümmerte sich einen Deut um den Rat aus Washington und führt heute einen brutalen Krieg im Gaza-Streifen.

Zur Story