20.12.2018, 13:1020.12.2018, 13:17
Wer die dänische Staatsbürgerschaft annehmen will, muss das in Zukunft mit einem Handschlag besiegeln. Das dänische Parlament verabschiedete am Donnerstag ein Gesetz, wonach der Händedruck fortan ein fester Bestandteil der Zeremonie sein soll.
Der Handschlag-Skandal der Schweiz
In dem Gesetzesvorschlag hiess es, der Handschlag sei ein Ausdruck der dänischen Kulturnorm. «Der Antragsteller bringt durch diesen symbolischen Akt den besonderen Respekt vor der dänischen Gesellschaft zum Ausdruck, der nach Ansicht der Regierung mit der Erteilung der dänischen Staatsbürgerschaft einhergehen sollte.»
Bei der Zeremonie unterschreibt ein Neu-Bürger, dass er das Grundgesetz achtet, und schüttelt dann mit dem Behördenvertreter, in der Regel dem Bürgermeister einer Gemeinde, die Hände.
Das Gesetz war heftig kritisiert worden. Søren Søndergaard von der Einheitspartei bezeichnete es als Heuchelei. «Die Frage ist, ob sich die Menschen ordentlich verhalten, und das garantiert uns kein Händedruck.» (sda/dpa)
Der Handschlag, der in die Geschichte eingeht
Video: srf
Händeschütteln war gestern, heute macht man ein Selfie
1 / 13
Hände schütteln war gestern, heute macht man ein Selfie
Früher schüttelten Politikerinnen und Politiker so viele Hände wie möglich, wenn sie ein Bad in der Menge nahmen. Heute müssen sie für Selfies posieren, wie hier die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel.
quelle: x90145 / fabrizio bensch
Das könnte dich auch interessieren:
Das könnte dich auch noch interessieren:
Die Familie des einstigen US-Präsidenten John F. Kennedy stellt sich im US-Wahlkampf mehrheitlich hinter den Demokraten Joe Biden. «Wir wollen klar und deutlich machen, dass der beste Weg für Amerika darin besteht, Joe Biden und Kamala Harris für vier weitere Jahre wiederzuwählen», sagte Kerry Kennedy, Nichte des demokratischen Ex-Präsidenten, am Donnerstag bei einer Wahlkampfveranstaltung Bidens in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania. Der öffentliche Beistand ist nicht selbstverständlich: Kerry Kennedys Bruder, Robert F. Kennedy Jr., ist als parteiloser Kandidat ebenfalls als Präsidentschaftsbewerber im Rennen.