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Homosexualität

Brunei führt Todesstrafe für homosexuellen Geschlechtsverkehr ein

Brunei führt Todesstrafe für homosexuellen Geschlechtsverkehr ein

27.03.2019, 15:55
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epa07176851 A handout photo made available by the Department of Information Brunei Darussalam shows King of Brunei Hassanal Bolkiah (R) during talks with Chinese President Xi Jinping (not pictured) at ...
Sultan Hassanal Bolkiah (r.) ist Bruneis Staatschef.Bild: EPA/BRUNEI INFORMATION DEPT.

Im streng konservativen Sultanat Brunei steht auf gleichgeschlechtlichen Sex künftig die Todesstrafe. Die ab kommendem Mittwoch geltende Neufassung des Strafgesetzbuchs sieht vor, dass homosexuelle Partner zu Tode gesteinigt werden.

Die Regel gilt nur für Muslime in dem Kleinstaat auf der Insel Borneo. Unter der dort geltenden islamischen Scharia - dem aus religiösen Quellen abgeleiteten Recht - war Homosexualität bereits zuvor illegal.

Verschärft werden dem neuen Gesetz zufolge auch die Strafen für Diebstahl. Ein Ersttäter muss künftig damit rechnen, dass ihm die rechte Hand amputiert wird. Im Wiederholungsfall droht die Amputation des linken Beins.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International forderte am Mittwoch den «sofortigen Stopp» der neuen Regeln. Die geplanten Strafen seien «grausam und unmenschlich». Einvernehmlicher Sex gleichgeschlechtlicher Paare dürfe gar nicht als Straftat eingeordnet werden. (sda/afp)

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U.S. Sen. Larry Craig, R-Idaho, announces his resignation from the Senate at the old Boise Depot train station overlooking downtown Boise, Idaho, Saturday, Sept. 1, 2007. (AP Photo/Matt Cilley)
quelle: ap / matt cilley
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50 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hosenabe
27.03.2019 16:18registriert März 2014
peinlich und traurig!

Interessant finde ich allerdings den passenden Namen vom Sultan...
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Ravel
27.03.2019 16:25registriert Juni 2015
Irgendwie schockt mich sowas immer noch. Es ist mir sowas von schnurzpiepegal, was zwei erwachsene Menschen miteinander im Schlafzimmer machen, solange beide damit einverstanden sind. Warum gibt es immer noch so viele Leute, die das Gefühl haben müssen, sich in so etwas einmischen zu müssen? Und dann noch mit so etwas Barbarischem wie die jegliche Legitimität vermissen lassende Todesstrafe? Ekelhaft.
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Chris Olive
27.03.2019 16:17registriert September 2017
Übel. Richtig, richtig übel.
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