Kuba hat Formulierungen, die den Weg für die Ehe für Alle ebnen könnten, aus dem Entwurf für eine neue Verfassung gestrichen. Um alle Meinungen zu dem Thema zu respektieren, werde der entsprechende Paragraf zunächst nicht in den Entwurf aufgenommen. Dies teilte die Nationalversammlung des sozialistischen Inselstaats am Dienstag auf Twitter mit.
Evangelikale Kirchen hatten in dem karibischen Staat gegen die Änderungen protestiert. Aus Sorge, die Debatte über die Ehe für Alle könnte das für Februar geplante Referendum über die Verfassungsreform beeinflussen, wurde der Paragraf nun ausgelassen.
In dem ursprünglichen Entwurf zu der Verfassungsnovelle hiess es, dass zwei Personen eine Ehe eingehen können, ohne das Geschlecht näher zu nennen. In der gültigen kubanischen Verfassung ist nur von der Ehe zwischen Mann und Frau die Rede.
Die derzeitige Verfassung stammt aus dem Jahr 1972 und wurde bereits 1992 und 2002 überarbeitet. (whr/sda/dpa)
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