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Homosexualität

Kuba knickt vor Evangelikalen ein: Ehe für Alle kommt nicht in die neue Verfassung

Kuba knickt vor Evangelikalen ein: Ehe für Alle kommt nicht in die neue Verfassung

19.12.2018, 12:43
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Kuba hat Formulierungen, die den Weg für die Ehe für Alle ebnen könnten, aus dem Entwurf für eine neue Verfassung gestrichen. Um alle Meinungen zu dem Thema zu respektieren, werde der entsprechende Paragraf zunächst nicht in den Entwurf aufgenommen. Dies teilte die Nationalversammlung des sozialistischen Inselstaats am Dienstag auf Twitter mit.

Evangelikale Kirchen hatten in dem karibischen Staat gegen die Änderungen protestiert. Aus Sorge, die Debatte über die Ehe für Alle könnte das für Februar geplante Referendum über die Verfassungsreform beeinflussen, wurde der Paragraf nun ausgelassen.

In dem ursprünglichen Entwurf zu der Verfassungsnovelle hiess es, dass zwei Personen eine Ehe eingehen können, ohne das Geschlecht näher zu nennen. In der gültigen kubanischen Verfassung ist nur von der Ehe zwischen Mann und Frau die Rede.

Die derzeitige Verfassung stammt aus dem Jahr 1972 und wurde bereits 1992 und 2002 überarbeitet. (whr/sda/dpa)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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tychi
19.12.2018 16:03registriert Juli 2016
Früher ärgerte ich mich sehr über solche Äusserungen und Druckversuche seitens der Evangelikalen und der röm.-kath. Religionsgemeinschaft.

Heute empfinde ich zusätzlich tiefes Mitleid: Wie kaputt und frustriert muss eine Seele sein, damit man anderen liebenden Menschen ihr zweisames Glück nicht gönnt?
Wie verrottet und verkümmert muss der Selbstwert solcher Menschen sein, dass man sich solchem Hass und solcher Menschenverachtung hingibt?
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Butzdi
19.12.2018 13:32registriert April 2016
Christliche Extremisten sind halt auch Extremisten. Religionen die gegen die Grundfreiheiten von Menschen vorgehen sollten verboten werden.
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