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Homosexualität

Tote und Verletzte nach Schüssen an Gay-Bar in Bratislava

Tote und Verletzte nach Schüssen an Gay-Bar in Bratislava

13.10.2022, 10:21
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Im Zentrum der slowakischen Hauptstadt Bratislava hat ein Angreifer am Mittwochabend vor einer Schwulenbar zwei Männer erschossen und eine Kellnerin schwer verletzt. Am Donnerstagmorgen gab die Polizei bekannt, den Täter identifiziert zu haben.

Er sei tot, schrieb die Polizei auf ihrer offiziellen Facebook-Seite. Das Lokal, vor dem die beiden Männer erschossen wurden, ist ein Treffpunkt der LGBTI-Szene, bewirbt sich selber als «lovely gay bar in Bratislava centre». Die englische Abkürzung LGBTI steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-Menschen, Intergeschlechtliche.

Wie das Nachrichtenportal «Sme.sk» berichtete, soll sich der Todesschütze in sozialen Netzwerken selbst zur Tat bekannt haben, ehe er sich vermutlich selbst tötete. Der 19-Jährige habe in der Nacht nach dem Verbrechen stundenlang Hassbotschaften gegen sexuelle Minderheiten und eine Art Manifest mit homophoben Inhalten auf Twitter und in einem anderen Netzwerk veröffentlicht.

Am Donnerstagvormittag waren die beiden Konten nicht mehr zugänglich. Die Polizei wollte zunächst wegen laufender Ermittlungen nicht bestätigen, dass die beiden Netzwerk-Konten tatsächlich dem Täter gehörten und die Botschaften von ihm stammten. (aeg/sda/dpa)

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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hyper80
13.10.2022 12:20registriert Juni 2020
Und dann gibt es immer noch Menschen, welche den Sinn und Zweck hinter einem Pride (Month) nicht verstehen und für überflüssig halten. Der Fall in Bratislava ist nur die Spitze des Eisbergs.
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mrmikech
13.10.2022 13:12registriert Juni 2016
Homophobie ist wirklich eine psychische krankheit.
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8
Zeigt Mike Johnson jetzt endlich Eier?
Der Speaker des Abgeordnetenhauses riskiert seinen Job, wenn er am Samstag tatsächlich das Hilfspaket für die Ukraine zur Abstimmung bringt.

Der Präsident will es, der Senat will es, und auch eine Mehrheit der Abgeordneten will es, das Hilfspaket für die Ukraine. Bisher jedoch sind die so dringend benötigten Gelder blockiert. Der Grund für diese absurde Situation liegt im amerikanischen Politsystem. Der Führer der Mehrheit in der jeweiligen Kammer kann darüber entscheiden, ob ein Gesetz zur Abstimmung gelangt oder nicht. Das hat weitreichende Konsequenzen.

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