In Indien brennt die Sonne seit Wochen vom Himmel und das Thermometer hält sich hartnäckig über 40 Grad.
Der Mai gilt als heissester Monat des Jahres, doch bereits im April war es heiss – so heiss wie wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 122 Jahren.
Mit der langanhaltenden Hitze ist Wasser zu einer knappen Ressource geworden. Ganze Flüsse, wie beispielsweise der Yamuna bei Neu-Delhi, sind komplett ausgetrocknet.
Satelliten registrierten im Norden Indiens Bodentemperaturen von bis zu 65 Grad. Auch ein Blick auf die Strassen Neu-Delhis zeigt: Es ist sehr heiss.
Noch heisser ist die Bhalswa-Müllhalde ausserhalb der Stadt. Sie steht in Flammen.
Die Müllhalde ist so gross wie 50 Fussballfelder und so hoch wie ein 17-stöckiges Gebäude. Und sie brennt bereits seit zwei Wochen.
Um der Hitze zu entkommen, hilft nur eins: ein Sprung ins kühle Nass.
Diese Idee hatten auch einige Leute in Mumbai.
Wer's nicht so mit überfüllten Stränden hat: Zur Not tut's auch eine Dusche mit dem Wasserschlauch.
Etwas ruhiger zu und her geht's am Nigeensee im Bundesstaat Kashmir.
Ist kein See oder Fluss in der Nähe, legt man sich in den Schatten, wie diese Menschen in Lucknow, Uttar Pradesh.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich in Neu-Delhi. Erschöpfte Menschen erholen sich im Schatten von der Hitze.
Wenn die Zeit nicht reicht, um sich im Park hinzulegen, dann bietet sich auch die Rikscha an.
Muss man sich der Sonne aussetzen, so helfen Hut, Schirm oder Tuch.
Ja, auch ein Küchentuch erfüllt den Zweck.
Das Geschäft mit Klimaanlagen dürfte florieren. Diese werden derzeit aber so intensiv genutzt, dass es landesweit immer wieder zu stundenlangen Stromausfällen kommt.
Der intensive Stromverbrauch wiederum führt zu einer Kohleknappheit. Die Kohlevorräte haben sich auf unter 25 Prozent der Lagerkapazität verringert.
Hart getroffen ist auch die Landwirtschaft. In den am stärksten betroffenen Gebieten ist die Weizenernte um 50 Prozent tiefer ausgefallen als üblich.
Auch die Vögel leiden. Ein Mann in Neu-Delhi erbarmt sich der Tiere und füllt einige Schalen mit Wasser.
Und was bei der Hitze immer eine gute Idee ist: ein Eis!
Aber wer was sagt ist ein grüner Spinner und man solle doch aufhören mit der "Klimahysterie".