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Islamischer Staat (IS)

Obama schwört Erdogan und Putin auf «gemeinsamen Feind» ein 

Obama schwört Erdogan und Putin auf «gemeinsamen Feind» ein 

01.12.2015, 12:2401.12.2015, 12:56
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Die Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und Barack Obama am 1. Dezember in Paris.
Die Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und Barack Obama am 1. Dezember in Paris.
Bild: Evan Vucci/AP/KEYSTONE

US-Präsident Barack Obama hat Moskau und Ankara zur Beilegung ihres Streits um den Abschuss eines russischen Kampfjets durch die Türkei aufgerufen. Alle müssten sich auf den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) konzentrieren.

Obama traf sich am Rande des UNO-Klimagipfels in Paris mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. «Wir haben darüber beraten, wie die Türkei und Russland zusammenarbeiten können, um die Spannungen zu entschärfen und einen diplomatischen Weg zur Lösung dieser Angelegenheit zu finden.»

«Ich habe Herrn Erdogan gesagt: Wir haben alle einen gemeinsamen Feind, das ist der IS. Und ich will sicherstellen, dass wir uns auf diese Gefahr konzentrieren», sagte Obama nach dem Treffen in der Residenz der US-Botschafterin in Paris.

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Bild: Evan Vucci/AP/KEYSTONE
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«Ich will es sehr deutlich sagen: Die Türkei ist ein NATO-Verbündeter», sagte der US-Präsident zugleich. Die Türkei habe das Recht, «sich, ihren Luftraum und ihr Territorium zu verteidigen».

Der Abschuss des russischen Kampfflugzeugs im syrisch-türkischen Grenzgebiet vor einer Woche hat zu schweren Verwerfungen zwischen Moskau und Ankara geführt. Unter anderem beschloss der Kreml eine Reihe von Sanktionen gegen die Türkei.

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Russischer Kampfjet von der Türkei abgeschossen
Die türkische Luftwaffe hat am Dienstag ein russisches Kampfflugzeug an der syrischen Grenze abgeschossen: Der türkische TV-Sender HaberTurk hat Videoaufnahmen veröffentlicht, die den Absschuss des Kampfjets zeigen sollen.
quelle: epa/haberturk tv channel / haberturk tv channel
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Russlands Staatschef Wladimir Putin warf der Türkei am Montag am zudem vor, den Kampfjet offenbar abgeschossen zu haben, um Öllieferungen des IS in die Türkei zu schützen. Erdogan wies solche Vorwürfe empört zurück und erklärte, sollten Öllieferungen des IS an die Türkei bewiesen werden, würde er zurücktreten.

Erdogan versicherte, dass sein Land Spannungen mit Russland vermeiden wolle. Die Türkei sei entschlossen, den Kampf gegen den IS voranzutreiben.

(sda/afp/dpa/phi)

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