Ein ägyptisches Patrouillenboot ist bei dem angeblichen Angriff eines Ablegers der Terrormiliz IS vor der Küste der Halbinsel Sinai schwer beschädigt worden. IS-Unterstützer verbreiteten im Internet eine entsprechende Stellungnahme.
Ebenfalls von der Terrormiliz veröffentlichte Fotos sollten eine auf ein Schiff zufliegende Rakete sowie eine heftige Explosion zeigen. Ob die Bilder echt sind, konnte zunächst nicht unabhängig bestätigt werden.
Ein Armeesprecher bestätigte, es sei am Morgen nahe dem Grenzübergang Rafah am Gazastreifen zu einem Schusswechsel zwischen einem Schiff und «Terroristen» an der Küste gekommen. Von der Besatzung sei niemand getötet worden - ob es Verletzte gab, wurde zunächst nicht mitgeteilt.
Erst vor gut zwei Wochen erlebte der Sinai, eine Unruheregion und Rückzugsort für Dschihadisten, die heftigsten Kämpfe seit Jahren: Bei Angriffen islamistischer Extremisten auf Posten der Armee und bei anschliessenden Gefechten starben fast 120 Menschen. Auch hier bekannte sich die Terrormiliz IS zu den Übergriffen. (sda/dpa)